Blaufränkisch
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Der Blaufränkisch (auch als Lemberger bzw. Blauer Limberger bekannt) ist eine früh reifende Rotweinsorte aus Österreich.
Geschichte
In Österreich ist die Sorte erstmals im 18. Jahrhundert nachweisbar, danach erst taucht sie in Deutschland unter der Bezeichnung Lemberger auf. Seit 1. August 2000 ist die Bezeichnung Blaufränkisch anstelle von Lemberger auch in Franken wieder zugelassen. Die Anbaufläche in Mainfranken und Tauberfranken beträgt ca. 6 Hektar.
Namensgeber
Namensgeber ist ein Elternteil der Kreuzung. Ein Elternteil ist Heunisch. Beim anderen Teil wird eine Abstammung von einer Fränkischen Rebsorte angenommen, deshalb der Name Blaufränkisch. Der Name Lemberger entstammt dem Weinort Limberg in Niederösterreich.
Blaufränkisch im Weinberg
Der Blaufränkisch bevorzugt mildes Klima und windgeschützte Standorte. Als früh austreibende Rebsorte ist sie immer vom Spätfrost gefährdet. Im kühleren Weinbauklima Österreichs und Deutschlands gehört sie jedoch zu den Sorten, die nur an klimatisch begünstigten Standorten reifen kann. Die Rebsorte ist anfällig für Echten und Falschen Mehltau sowie Stielfäule.
Geschmack
Je nach Zeitpunkt der Weinlese lassen sich aus den Trauben leichte und fruchtige, aber auch tanninreiche Weine mit intensiv roten Farbe im Weinkeller ausbauen, die einen kräftigen, fruchtigen und charaktervollen Rotwein mit Aromen von Kirschen und Beeren hervorbringt. Blaufränkisch wird auch gerne als Grundwein für Cuvées herangezogen.
Essen und Trinken
Ein unverschnittener Blaufränkisch ist hervorragender Begleiter zu Wildgerichten, stark mit Kräutern gewürzten Gemüsegerichten und Teigwaren sowie zu pikanten Käsesorten.