Balthasar Rüffer III.

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Balthasar Rüffer III. (* 23. Oktober 1569 in Würzburg; † 12. September 1637 in Schweinfurt) war Händler, Schweinfurter Ratsherr und Reichsvogt.

Familiäre Zusammenhänge

Balthasar Rüffer III. hat seine Namensbezeichnung „III“ daher, dass es in der Familie Rüffer Tradition war, den ältesten Sohn jeweils Balthasar zu nennen, was verständlicherweise zu Unterscheidungsproblemen führte. Balthasar Rüffer I. als Großvater ist somit der im Jahre 1500 geborene Ratsherr zu Fulda, Balthasar Rüffer II. der 1534 geborene Vater Ratsherr und Bürgermeister zu Würzburg, aus dessen Ehe mit Anna Kaltenhofer Balthasar III. stammt. Taufpate im Kiliansdom am 24. Oktober war der Bürgermeister Philipp Mercklein.

Leben und Wirken

Durch die Gegenreformation des Würzburger Fürstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn wurden viele gut situierte Familien, darunter die Rüffers aus Würzburg vertrieben. Anlass war der Bau eines protestantischen Gebäudes auf dem Würzburger Friedhof, dessen Abriss Julius Echter mit seiner intoleranten Politik durchsetzte. In einer direkten Konfrontation forderte Julius Echter die bürgerlichen Protestanten auf, "die Irrige falsche Lehr hinweg zu legen" und sich durch den Empfang des Abendmahls an Ostern "der allein Catholischen religion und Kirchen einzuverleiben". Sollten sie ihm jedoch nicht Folge leisten, würde er, Julis Echter, "solchen ungehorsam auch nit dulden oder gestatten". Der Würzburger Rat, dem Vater Rüffer. angehörte, folgte dem nicht. Am 1. Mai 1588 siedelte Familie Rüffere, wie viele anderen protestantischen Familien auch, nach Schweinfurt über.

Nach dem Tod seines Vaters 1599 übernahm Balthasar Rüffer III. dessen Handelsgeschäfte. Er wurde 1593 Bürger der freien Reichsstadt Schweinfurt, 1603 kam er in den Beirat des Schweinfurter Stadtrats, 1604 in den Vierundzwanziger-Stand und damit am 20. August 1619 und am 20. August 1635 wurde er Schweinfurter Reichsvogt.

Letzte Ruhestätte

Er wurde am 17. September 1637 in der Schweinfurter St.-Johanniskirche beigesetzt.

Siehe auch

Quellen

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