Andreas Moritz
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Prof. Andreas Moritz (Geburtsname: Moritz Max) (* 16. Mai 1901 in Halle/Saale; † 15. Februar 1983 in Würzburg) war Gold- und Silberschmied, sowie Professor an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg.
Leben und Wirken
Moritz verbrachte seine Kindheit und frühe Jugend in Halle/Saale, Berlin und in Aarau/Schweiz. 1916 begann er in Karlsruhe eine Werkzeugmacherlehre, nach der Gesellenprüfung studierte er ab 1919 am Badischen Staatstechnikum in Karlsruhe Maschinenbau. 1922 wechselte er an die hallesche Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein, wo er eine Ausbildung zum Gürtler und Silberschmied absolvierte. 1924 wurde er als Lehrer für Metallbearbeitung an die Kunstakademie in Kassel geholt und setzte 1925 sein Studium an den „Vereinigten Staatsschulen für Freie und Angewandte Kunst“ in Berlin fort. In der Zeit des Nationalsozialismus unternahm er ausgedehnte Reisen nach England, Holland, Belgien, Dänemark und Griechenland. Sein Schaffen wurde durch den Kriegsdienst unterbrochen, 1942 fielen zahlreiche Arbeiten der Bombardierung Berlins zum Opfer. Als französischer Kriegsgefangener wurde Moritz 1946 als Kunsterzieher in Hinterzarten/Schwarzwald beurlaubt. Nach seiner Entlassung aus der Gefangenschaft konnte er dort 1947 wieder eine eigene Werkstatt einrichten.
Hochschuldozent
1952 wurde er zum Leiter der Klasse für Gold- und Silberschmiede an die Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg berufen und 1954 zum Professor ernannt. Nach seiner Emeritierung übersiedelte er 1969 nach Würzburg.
Ehrungen und Auszeichnungen
1976 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Bayerisches Akademie der schönen Künste berufen.
Werk in Würzburg
- Siebenarmiger Bronzeleuchter im Kiliansdom
Quellen
- Schmitt, Peter, "Moritz, Andreas" in: Neue Deutsche Biographie 18 (1997), S. 147-148 Online-Version