Andreas Haug

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Prof. Dr. Andreas Haug (* 1958) ist Musikwissenschaftler und seit 2008 Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Leben und Wirken

Nach seinem Studium der Fächer Musikwissenschaft, Philosophie und Germanistik und seiner 1985 erfolgten Promotion an der Universität Tübingen war Haug von 1985 bis 1988 Wissenschaftlicher Redakteur der musikgeschichtlichen Denkmälerausgabe „Das Erbe deutscher Musik“ sowie Lehrbeauftragter am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Tübingen und von 1988 bis 1991 Mitarbeiter an der Arbeitsstelle des Corpus Troporum an der Universität Stockholm/Schweden. Anschließend war er auf der Stelle eines Akademischen Rats (seit 1998 Oberrats) am Institut für Musikwissenschaft der Universität Erlangen-Nürnberg Leiter der Erlanger Filmsammlung mittelalterlicher Musikhandschriften und Editionsleiter der Denkmälerausgabe einstimmiger Musik des Mittelalters, als deren Mitherausgeber er seit 1999 tätig ist. Nach seiner Habilitation an der Universität Tübingen 1999 war er Professor am Zentrum für Mittelalterstudien der Universität in Trondheim/Norwegen, dem er als Gastprofessor bis 2006 verbunden blieb. 2001 wurde Andreas Haug auf den Erlanger Lehrstuhl für Musikwissenschaft berufen.

Professor in Würzburg

Seit 2008 ist Haug Inhaber des Lehrstuhls für Musikwissenschaft II (Musik des vorneuzeitlichen Europa) und Mitglied des Direktoriums am neugegründeten Institut für Musikforschung der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er nahm Lehraufträge und Gastdozenturen in Marburg, Bayreuth, Zagreb und in Madrid wahr, sowie Gastprofessuren an den Universitäten Wien und Basel. 2012 arbeitete er alsProfessor an der University of Oregon in Eugene. Seit 2011 ist er Leiter des am Würzburger Institut angesiedelten Editionsvorhabens der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur „Corpus monodicum. Die einstimmige Musik des lateinischen Mittelalters“.

Forschungsgebiete

Sein wissenschaftliches Interesse gilt dem Gebiet der europäischen Musikgeschichte von der Spätantike bis ins Hochmittelalter: Musik, Religion, Ritual – Musikgeschichte der Karolingerzeit – Der einstimmige lateinische Gesang und seine Notation – Das religiöse und weltliche, lateinische und volkssprachige Lied, insbesondere die Lieder der Trobadors. Daneben beschäftigt er sich mit Themen der neuzeitlichen Musikgeschichte und mit Fragen der Musikästhetik und der Musikgeschichtsschreibung.

Siehe auch

Quellen

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