Hartungus
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Hartungus OFMConv (* in Worms; † nach 1336 in Würzburg) war nach seiner Zeit als Weihbischof in Trier in drei Amtszeiten Weihbischof im Bistum Würzburg, im Zeitraum von 1320 bis 1321, 1323 bis 1325 und im Jahr 1336.
Leben und Wirken
Markgraf Hartung war adeliger Herkunft, 1299 verzichtete er jedoch auf das Familienerbe und tritt dem Franziskanerorden bei. Als Guardian wird er Leiter des Franziskanerkonventes in Worms. Im Juli 1315 wird er unter Bischof Balduin zum Weihbischof in Trier geweiht.
Weihbischof in Würzburg
1320 wechselt Hartungus nach Würzburg. Mit Unterbrechungen hat er das Amt des Weihbischofs über einen Zeitraum von 16 Jahren inne. Hartungus ergreift Partei für Kaiser Ludwig den Bayern und gegen den amtierenden Papst Johannes XXII.. Daraufhin verhängt dieser gegen ihn eine Kirchenstrafe, die ihm die Ausübung des Bischofsamtes verbietet. Am 10. Juni 1328 wird er jedoch von der Kirchenstrafe durch Erzbischof Matthias von Mainz im Namen von Papst Johannes XXII. wieder frei gesprochen. Im Juni 1330 ist eine kurze Tätigkeit im Erzbistum Mainz belegt.
Siehe auch
Literatur
Wolfgang Seibrich: Die Weihbischöfe des Bistums Trier. Trier 1998, S. 23-24