Dr.-Sack-Haus (Ochsenfurt)
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Das Dr.-Sack-Haus ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in Ochsenfurt.
Lage
Das Gebäude befindet sich in der Saalhofgasse 9 in der Ochsenfurter Altstadt.
Namensgeber
Namensgeber ist der ehemalige Humanmediziner und Sanitätsrat Dr. Sack, der das Gebäude in der Wirtschaftskrise 1921 erwarb.
Baugeschichte
Dieses Haus ist ein Neubau um 1830 auf einem teils unbebauten Grundstück im Vorhof (Zufahrt und Gärtlein). Formal ist das Haus mit der Fassade des Brauhauses des Ankerwirts in der unteren Hauptstraße 10 zu vergleichen - vermutlich gleicher Baumeister. Auffällig sind die Lüftungsgauben am Dach, von denen nur ein Restbestand übrig ist. Diese weisen auf die Nutzung als Trockenboden für eine Gerberei oder Färberei hin.
In der historischen Hausnummernlistung ist es als 256 ½ geführt. Es ist anzunehmen, dass es zum Besitz und Haus Nr. 256 (Vorhof 2) gehörte. Hier lebte und wirkte die Rotgerberfamilie Heim. Ende des 19. Jahrhunderts, mit der Industrialisierung des Gerberhandwerks, gingen die städtischen Gerbereien ein und es entstanden größere Betriebe in Kleinstädten und auf dem Land. Dieses Haus könnte mit seiner Erdgeschosshalle mit Torbogen zum Hof und dem Trockenboden im Dachgeschoss die Erweiterung eines solchen Handwerkbetriebes sein.
Baubeschreibung
„Dr.-Sack-Haus, zweigeschossiger Bruchsteinmauerwerksbau mit Walmdach und Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel, nach 1825.“
Heutige Nutzung
Das Haus dient teilweise als Veranstaltungsraum für Ausstellungen.
Siehe auch
Quellen
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Ochsenfurt, Nr. D-6-79-170-218