Bettina Wagner
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Prof. h.c. Dr. Bettina Wagner (* 9. September 1964 in Würzburg) ist Germanistin, Mittellateinerin und Bibliothekarin. Seit 1. Oktober 2016 ist sie Leiterin der Staatsbibliothek Bamberg.
Leben und Wirken
Bettina Wagner ist das einzige Kind des Bankdirektors und Heimatforschers Engelbert Wagner und seiner Ehefrau Irene. Sie legte 1983 das Abitur am St.-Ursula-Gymnasium in Würzburg ab und studierte anschließend Germanistik, Romanistik und Mittellatein an der Universität Würzburg und der University of Oxford. 1994 promovierte sie in Würzburg über die „Epistola presbiteri Johannis“ und erhielt dafür einen Preis der Unterfränkische Gedenkjahrstiftung für Wissenschaft. Von 1992 bis 1996 arbeitete sie an der Bodleian Library der University of Oxford an einem Projekt zur Erschließung der dortigen Inkunabelsammlung.
Anschließend durchlief sie das Referendariat für den Bibliotheksdienst und war von 1998 bis 2016 an der Bayerischen Staatsbibliothek München beschäftigt. Dazwischen war sie 2002/2003 an die Deutsche Forschungsgemeinschaft in Bonn abgeordnet. Von 2005 bis 2016 war sie Leiterin des Referats Handschriftenerschließungszentrum und Inkunabelsammlung in der Abteilung für Handschriften und Alte Drucke der Bayerischen Staatsbibliothek.
Dozententätigkeit
Seit 1991 übte Bettina Wagner auch Lehrtätigkeiten an den Universitäten Würzburg, Oxford, Erlangen-Nürnberg und München aus. An der Bibliotheksakademie Bayern unterrichtet sie das Fach Buchgeschichte. Seit 2002 ist sie Fachreferentin für die elektronische Rezensionszeitschrift IASLonline und seit Kurzem Mitherausgeberin des Mittellateinischen Jahrbuchs.
Leiterin der Staatsbibliothek Bamberg
Seit 1. Oktober 2016 ist Bettina Wagner als Nachfolgerin von Werner Taegert Direktorin der Staatsbibliothek Bamberg. 2019 wurde sie zur Honorarprofessorin für das Fachgebiet „Buchgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit“ an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg ernannt.