Bildstock Eisenbahnstraße
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Der Bildstock Eisenbahnstraße in Heidingsfeld besteht aus einem modernen Aufsatz auf historischem Sockel.
Standort
An der Kreuzung von Eisenbahnstraße und Unterem Kirchbergweg, nordwestlich auf einer Wiese mit Ruhebänken.
Beschreibung
„Bildstock, geschweifter Inschriftsockel, Kalkstein, bez. 1777, moderner Reliefaufsatz mit Büste des Schmerzensmannes und Weintrauben, 2. Hälfte 20. Jh.“
Geschichte
Der historische Sockel trug einst einen leicht gebauchten Vierkantschaft mit einem Aufsatz, der im Relief die Kreuzigungsszene zeigte. Der Muschelkalk-Bildstock stand In den 1960er Jahren noch am freien Feld, wo ein zu breiter Heuwagen den Aufsatz abschlug. Ob er sichergestellt wurde ist nicht bestätigt. Schaft und Aufsatz wurden später durch eine moderne Fassung ersetzt. Der originale Sockel blieb erhalten.
Ikonografie
Die moderne Ergänzung aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zeigt als Relief die Büste des Schmerzensmannes und auf der Rückseite Weintrauben.
Inschriften
Der leicht geschwungene Tischsockel als Muschelkalk trägt zur Schauseite folgende historische Inschrift: DIESE BILDNUS IST / ZU EHREN DES GECREU / ZIGTEN HEILANDS AUF / GERICHT WORDEN VON / JÖRG ADAM MUNCH UND / DESSEN EHEWEIB / ANNA MARIA ANNO / 1777 UND BENEDICIRT VON I. / HS. HW. EX. H. ST. PF. / JACOB E. THEIN.
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Würzburg, Nr. D-6-63-000-121
- Jörg Lusin: Würzburger Freiplastiken aus zehn Jahrhunderten, S. 165, Nr. 37.06 (mit historischer Aufnahme)
- Waltraud Kopf: Freistehende religiöse Male im Würzburger Raum. (Zulassungsarbeit 1975), Nr. 14
- Herbert Hopf: Studien zu den Bildstöcken in Franken insbesondere im Stadtbereich und Landkreis Würzburg. Nr. 126