Karolinger
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Karolinger ist der Hausname des Herrschergeschlechts der westgermanischen Franken, das ab 751 im Frankenreich die Königswürde inne hatte.
Geschichte
Nach der Teilung des Karolingerreichs im Jahr 843 regierten die Karolinger im Ostfrankenreich bis zu ihrem dortigen Aussterben im Jahr 911.
Namensgeber
Die Bezeichnung Karolinger wurde erst nach dem Aussterben der Dynastie eingeführt, wobei man offenbar auf die Rolle Karls des Großen als Urahn Bezug nahm. Im Ostfrankenreich tauchte erst in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts mit dem Geschichtsschreiber Widukind von Corvey die Bezeichnung Karoli „Karle“ auf. Er nannte um 965 den 911 verstorbenen letzten karolingischen König des Ostfrankenreiches, Ludwig das Kind, ultimus Karolorum apud orientales Francos, also „letzter der Karle bei den Ostfranken“.
Karolingische Herrscher
Hausmeier
- Karl Martell (714–741)
- Karlmann (741–747)
- Pippin der Jüngere (741–751)
Könige
- Pippin der Jüngere (751–768)
- Ludwig II. der Deutsche (843-876)
- Karl III. der Dicke (876-887)
- Arnulf von Kärnten (887-899)
- Ludwig IV. das Kind (899-911)
Kaiser
- Karl der Große (768–814)
- Ludwig der Fromme (814-840)
- Lothar I. (823/840-855) (erst Mitkaiser)