Wegkreuz am Brandschätzer (Zell a. Main)
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Das Wegkreuz am Brandschätzer ist ein Baudenkmal in Zell a. Main.
Standort
Das Denkmal der religiösen Frömmigkeit steht am oberen Ende der Neuen Straße nach der Hausnummer 61 auf der linken Straßenseite. Es liegt an der Flur Brandschätzer.
Geschichte
An der Stelle des heutigen gusseisernen Kruzifixes stand davor schon ein Holzkreuz. Es ist nicht bekannt, von wem und wann dieses Holzkreuz aufgestellt wurde. Es gibt dazu mehrere Sagen, die von Nikolaus Herrmann notiert wurden.
Eine Sage besagt, dass das Kreuz von Arbeitern aufgestellt wurde, die Steine für den Wiederaufbau des Kloster Unterzell in der Nähe des Kreuzes brachen. Dann wäre das erste Holzkreuz bereits im Zeitraum 1609 bis 1611 aufgestellt worden. Eine andere Sage besagt, dass erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert ein Mann namens „Blinder Adel“ (da er auf einem Auge blind war) das erste Holzkreuz errichtet hat.
Das Holzkreuz wurde im 19. Jahrhundert mehrfach restauriert und schließlich durch ein gusseisernes ersetzt. Es diente als zweiter Bildstock für die Flurprozession. In den 1980er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde es von Mitgliedern des Obst- und Gartenbauvereins Zell a. Main e.V. renoviert.
Beschreibung
„Wegkreuz, Gusseisenkruzifix, darunter trauernde Muttergottes, um 1900.“
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Zell a. Main, Nr. D-6-79-209-53
- Brigitte Kleinlauth: Die Aufzeichnungen des Nikolaus Herrmann (1820 - 1898) - Skizzen und Kommentare zur Geschichte des Ortes Zell am Main. Würzburg 1996, S. 24 ff.