Synagoge in Zell a. Main
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Die ehemalige Synagoge in Zell a. Main war lediglich ein Betraum in einem noch bestehenden Gebäude.
Jüdische Gemeinde Zell am Main
In Zell am Main bestand nachweislich im 19. und bis Anfang des 20. Jahrhunderts eine kleine jüdische Gemeinde. Aufgrund eines vorhandenen jüdischen Friedhofes (aus dem 17./18. Jahrhundert?) liegt die Vermutung nahe, dass es bereits vorher eine jüdische Gemeinde in Zell gegeben haben könnte.
Die Geschichte der Juden im 19. Jahrhundert in Zell begann im Jahre 1818 mit dem Ankauf der Gebäude des Propstei- und Wirtschaftshofes, später Judenhof genannt, sowie der dazugehörigen Feldgüter des säkularisierten Klosters Unterzell durch die Theilheimer Juden (Theilheim, Gemeinde Waigolshausen, Landkreis Schweinfurt) Mendel Rosenbaum und die Brüder Moses und Joel Rosenthal. Die Zuzugsgenehmigung im Jahre 1820 verband die Gemeinde Zell mit der Auflage, dass niemals mehr als drei jüdische Familien im Ort wohnen dürften. Im Mittelpunkt des jüdischen Lebens am Ort stand im 19. Jahrhundert die Familie Rosenbaum.
An Gemeindeeinrichtungen gab es im Judenhof einen Betsaal, eine Mikwe im Keller des gleichen Hauses, in dem sich mit großer Wahrscheinlichkeit auch ein Schulzimmer befand und davor die Laubhütte. Etwa 1908 wurde die Gemeinde aufgelöst, nachdem die letzten jüdischen Einwohner weggezogen waren.
Geschichte der Synagoge
Bei der Synagoge im „Judenhof“ in Zell handelte es sich um einen Betsaal in einem noch erhaltenen Gebäude im Bereich des Judenhofes, dessen Bezeichnung auch heute noch an die ehemalige jüdische Gemeinde erinnert.
Rabbiner in Zell
- Mendel Rosenbaum (1822-1868)
- Eliahu Raphael Rosenbaum (1868-1886)
Siehe auch
Quellen
- Eduard Kohl: Ortsgeschichte des Marktes Zell am Main. Hrsg.: Gemeinde Zell am Main 1986 (Stadtbücherei Würzburg Dem Zel)