Kriegerdenkmal (Rottendorf)
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Das Kriegerdenkmal erinnert an die Gefallenen der Gemeinde Rottendorf im Ersten und Zweiten Weltkrieg.
Standort
Das Denkmal befindet sich an namensgebendem Platz Am Kriegerdenkmal.
Beschreibung
Das Denkmal besteht aus einer Christusfigur in Mandorla auf hohem Postament mit Relief eines sterbenden Soldaten mit trauerndem Kamerad und einer bankartiger Umfassung mit Namenstafeln. Es wurde 1923 an der Stelle der zugeschütteten Weth errichtet.
Gedenkstätte
Die Gedenkstätte aus Muschelkalk besteht aus einer U-förmigem Steinwand, in die Namenstafeln eingefügt sind. Links und rechts stehen Engelsfiguren, die Wappen halten, die linke hält das fränkische Wappen, die rechte das bayerische. In der Mitte erhebt sich ein breiter, wuchtiger Pfeiler, im unteren Teil ist eine Sterbeszene mit zwei Soldaten eingefügt. Darauf ist die monumentale Darstellung des Auferstandenen in langem Gewand mit Kreuz vor einer großflächigen Mandorla gesetzt. Zwei Gedenkplatten rechts und links des Pfeilers über den bankähnlichen Architekturteilen der Mauer tragen die Namen, Geburts- und Sterbedaten der Gefallenen beider Weltkriege.
1985 veranlasste der Gemeinderat eine Gedenktafel aus Muschelkalk für die Opfer des Nationalsozialismus und der Zerstörung Rottendorfs am 31. Oktober 1944 und 4. April 1945 anfertigen zu lassen, die 1986 auf der linken Seite des Kriegerdenkmals als leicht geneigte Bodenplatte angebracht wurde. Die Inschrift und das Wappen wurden nach einem Entwurf von Ossi Krapf gestaltet.
Inschriften
- Pfeiler: DEN OPFERN / DER KRIEGE / 1914/18 + 1939/45 / IN DANKBAREM / GEDENKEN / DIE GEMEINDE
- Bodenplatte: DEN OPFERN DES / NATIONALSOZIALISMUS / 1933-1945 / UND DER / ZERSTÖRUNG / ROTTENDORFS / AM 31.10.1944 / UND 4.4.1945
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Rottendorf, Nr. D-6-79-185-1
- Irene Meeh: Rottendorf - 1933 bis 2015. Hrsg.: Gemeinde Rottendorf 2015, S. 78
- Angela Treiber: Rottendorf - Zur Geschichte einer unterfränkischen Gemeinde. Hrsg.: Gemeinde Rottendorf, Selbstverlag, Rottendorf 1991, S. 486