Johann Leypold
Johann Leypold (auch: Leypolt, Leopoldt) (* 1579; † 1642) war Zeichner und Kupferstecher Anfang des 17. Jahrhunderts in Würzburg.
Leben und Wirken
Leypold wird als Künstler zwischen 1603 und 1615/17 genannt. Über ihn ist wenig bekannt. Er ist wahrscheinlich der Sohn des Hieronymus Leypolt (1544-1581), eines Schülers von Martin Seger. Leypold arbeitete mit dem Goldschmied Johann Metzger zusammen und fertigte die Kupferstiche für das 1613 bei Konrad Schwindtlauff in Würzburg gedruckte „Missale Herbipolense“.
Johann Leypold ist aber schon viel früher in Würzburg zu belegen: Im Ratsbuch 215 des Stadtarchivs Würzburg sind die wehrfähigen Bürger mit den ihnen zugewiesenen Waffen aufgeführt. Für das Jahr 1585 (Bl. 218r) gibt es folgenden Eintrag: „Johann Leipolt Goldschmidt und Kupferstecher soll habenn ein LangRohr unndt Sturmhuth“.
Kupferstiche (Auswahl)
- Alte Universität - Ansicht von Norden, 1603 [1]
- Juliusspital - Gesamtansicht von Süden, 1603 [1]
- Widmungsblatt an Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn mit 4 Ansichten aus Würzburg, 1603 (In: Christoph Marianus: Christlicher Fränckischer Ehrenpreiß. Gedruckt bei Georg Fleischmann, Würzburg, 1604) [1]
- Schloss Marienberg - Vogelschauansicht von Osten, 1603/1604 [1]
- Tiefer Brunnen, 1604
- Basilius Besler, Nürnberg 1612
- Fürstbischof Johann Gottfried von Aschhausen, 1615 (Kupferstich und Radierung)
Siehe auch
Literatur
- Angelika Pabel: „von einem Stock uff die Bücher zu trückhen.“ - Über einen Fund historischer Buchstempel im Bayerischen Nationalmuseum - Teil 2: Würzburger Bestände. In: Einbandforschung, 35 (2014), S. 30-34
- Helmut Engelhart: Die liturgischen Drucke für Fürstbischof Julius Echter. Echter, Würzburg 2017 (Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg) ISBN 978-3429044107
Weblinks
Hinweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Die Original-Kupferstiche befinden sich im Bestand des Mainfränkischen Museums.