Voll-Siedlung

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Voll-Siedlung

Die Voll-Siedlung ist eine in der Nachkriegszeit errichtete Wohnsiedlung an der Bonhoefferstraße im Stadtbezirk Versbach. Die Siedlung liegt nahe der Pleichach und wurde in jüngster Vergangenheit umfangreich saniert.

Namensgeber

Namensgeber der Siedlung ist der Fabrikant Josef Voll, der die Siedlung erbaute. Voll war Inhaber der Karosseriefabrik Voll KG in Heidingsfeld und Träger des Bundesverdienstkreuzes mit Band (1963). Josef Voll wurde laut Gedenktafel 1897 geboren und verstarb 1969.

Hintergrund

Versbach bekam die Folgen des Krieges und die Zerstörung Würzburgs sehr stark zu spüren: Bombengeschädigte und Flüchtlinge aus der völlig zerstörten Stadt wurden der Gemeinde Versbach zugewiesen. Die Folgen waren ein starker Bevölkerungszuwachs und damit einhergehend ein knappes Wohnungsangebot. Die ab 1949 erbaute Voll-Siedlung wurde ursprünglich durch die Kronprinz-Rupprecht-Stiftung geplant, die das begonnene Bauvorhaben jedoch nicht zu Ende führen konnte. [1] Der Fabrikant Josef Voll schloss die Realisierung letztlich ab. Die neuen Wohnblöcke sollten die Wohnungsnot lindern - wie auch die Ausweisung von neuen Baugebieten in Versbach in den Folgejahren. Bis Mitte der 1980er Jahre blieben die Wohnblöcke im Besitz der Voll KG, danach übernahm die Heuchelhofgesellschaft (seit 1998 als Stadtbau Würzburg GmbH) die Häuser.

Bebauung

Die Voll-Siedlung besteht aus mehreren zweistöckigen Wohnblöcken mit ausgebauten Satteldächern (Bonhoefferstraße 1, 3, 5, 7, 9, 11). Die Hausnummern 1 und 3 bilden einen zusammenhängenden Wohnblock. Die rosa (Nr. 1, 3, 5), beziehungsweise ocker (Nr. 7, 9, 11) getünchten Häuser sind alle baugleich und geben somit nach außen ein einheitliches Ensemble ab. Markant sind auch die einheitlichen Holztüren mit Glaseinsatz und die schlichten Türrahmen mit Schlusssteinen. Umgeben werden die Häuser von Grünflächen mit Bäumen, einem kleinen Spielplatz und einem zentralen Parkplatz. Die Siedlung war ursprünglich von viel Natur umgeben - historische Aufnahmen zeigen, dass das Hochwasser der Pleichach bis an die Wohnblöcke ging - die freien Flächen wurden jedoch kontinuierlich mit Wohnanlagen und Wohnhäusern bebaut. [2] Die Häuser Bonhoefferstraße 13 und 15 wurden ebenfalls erst später errichtet.

ÖPNV

Bus.png Nächste Bushaltestelle: Bonhoefferstraße


Bildergalerie

Einzelnachweise

  1. Versbach im Wandel der Zeit. Hrsg. Gemeinderat und Verwaltung Versbach. 1978. S. 52 (Stadtbücherei Würzburg Stadtinfo-Stadtteil)
  2. Versbach im Wandel der Zeit. Hrsg. Gemeinderat und Verwaltung Versbach. 1978. S. 51 (Stadtbücherei Würzburg Stadtinfo-Stadtteil)

Kartenausschnitt

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