Verkehrsüberwachung

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In Würzburg gibt es in der Stadtverwaltung seit November 1986 eine Fachabteilung Verkehrsüberwachung. Diese kontrolliert neben der Polizei sowohl den ruhenden, als auch den fließenden Verkehr im Stadtgebiet. Gegenwärtig hat die kommunale Verkehrsüberwachung (KVÜ) der Stadt Würzburg rund 40 Mitarbeiter. Im Landkreis Würzburg wird die Verkehrsüberwachung teilweise von kommunalen Zweckverbänden (Zweckvereinbarungen) durchgeführt, in deren Rahmen wiederum - stark eingeschränkt - private Firmen zur technischen Durchführung beauftragt werden können.

Geschichte

Im Stadtgebiet wurde die kommunale Verkehrsüberwachung (anfangs nur die des ruhenden Verkehrs) mit der Gründung der Fachabteilung im November 1986 begonnen. 28 städtische „Parkwächter“ (16 Frauen, zwölf Männer) nahmen nach vorheriger Einweisung ihren Dienst auf. Zuvor wurde die Kontrolle des ruhenden Verkehrs lediglich von elf Politessen der Polizei durchgeführt. Von der Tageszeitung Main-Post wurde der Vorstoß der Stadtverwaltung zu dieser Zeit äußerst kritisch beäugt. [1] Die neuen Parkwächter nahmen ihre Aufgabe anfangs sehr bürgerfreundlich auf: Statt Strafzettel gab es in der Anfangszeit nett formulierte Briefchen für Parksünder. [2]

Die Überwachung des fließenden Verkehrs übernahm die Fachabteilung ab 1997. Im Zuge dessen wurde ein eigenes Messfahrzeug angeschafft, dessen Technik zuletzt im September 2009 modernisiert wurde. [3] Seitdem werden die Aufnahmen von Verkehrssündern digital gemacht.

Im Landkreis Würzburg wurde insbesondere die Überwachung des fließenden Verkehrs erst in jüngerer Vergangenheit durch Kommunen aufgenommen. Beispiele sind die Kommunale Verkehrsüberwachung Pleichach der Verwaltungsgemeinde Bergtheim (August/September 2011) oder auch die Zweckvereinbarung Verkehrsüberwachung zwischen den Gemeinden Eisingen, Kist und Gerbrunn (Anfang 2012).

Aufgaben

Das Aufgabenspektrum der städtischen Verkehrsüberwachung umfasst nach Angaben der Fachabteilung nicht nur die Ahndung von Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung (beispielsweise durch Geschwindigkeitsüberschreitung oder falsches Parken), sondern auch die Hilfeleistung gegenüber Personen im Straßenverkehr. So war es seit Gründung der Abteilung Aufgabe der Mitarbeiter, für Fremde und Gäste der Stadt Würzburg Auskünfte zu erteilen (z.B. mit Hilfe von Karten). Die Hilfeleistung umfasst darüber hinaus auch Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Verletzten.

Ruhender Verkehr

Die Außendienstmitarbeiter der Verkehrsüberwachung mit mobilen Datenerfassungsgeräten (MDE) sind täglich in verschiedenen Schichten im Stadtgebiet unterwegs, um die Einhaltung der Parkordnung sicherzustellen. Die Ordnungshüter kommen vor allem auch im Umfeld von Veranstaltungen zum Einsatz (beispielsweise an der s.Oliver Arena oder bei Veranstaltungen auf der Talavera / den Mainwiesen). Bei Parken in Feuerwehranfahrtszonen lässt die Fachabteilung das Fahrzeug umgehend abschleppen.

Fließender Verkehr / Rotlichtüberwachung

Ziel der städtischen Tempokontrollen ist laut Information der Fachabteilung die Überwachung der auf Tempo 30 beschränkten Bereiche, schwerpunktmäßig im Umfeld von Schulen, Kindergärten und Alten­heimen sowie die Schulwegsicherung. Zum Einsatz kommt ein Messfahrzeug, die Aufstellung erfolgt an einer von ca. 180 definierten Messstellen.[1] Darüber hinaus verfügt die kommunale Verkehrsüberwachung über Geschwindigkeitsinformationssysteme, die dem Fahrer sanktionsfrei seine gefahrene Geschwindigkeit anzeigen.

Darüber hinaus wird in Würzburg eine stationäre Rotlichtüberwachung durchgeführt. Die „Blitzampel“ befindet sich an der Kreuzung Frankfurter Straße/Wörthstraße (nur stadteinwärts). Eine Rotlichtüberwachung gab es außerdem an der Schlachthofkreuzung - diese wurde allerdings abgebaut. Auch am Greinbergknoten gab es eine Anlage - diese ist ebenfalls nicht mehr in Betrieb. Im Landkreis gibt es dagegen keine stationäre Rotlichtüberwachung.

Weblinks

Einzelnachweise

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