Thierbach
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Der Thierbach ist ein linker Nebenfluss des Mains. Er ist im trockenen Ochsenfurter Gau das größte und wichtigste Fließgewässersystem. Annähernd die gesamten Flächen im Einzugsgebiet des Bachs werden landwirtschaftlich genutzt, der von Gaukönigshofen gelegene östliche Abschnitt ist geprägt von Wald und Wiesen, von denen Teilbereiche als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen sind.
Verlauf
Der Thierbach hat eine Länge von gut 18 km (inklusive der Quellbäche ca. 60 km) und ein Einzugsgebiet von 75 km². Er entspringt aus acht Quellbächen in der Nähe von Hopferstadt auf rund 319 über N.N. und mündet bei der Westsiedlung auf 176 m Meereshöhe gegenüber von Kleinochsenfurt in den Main. Teilweise verläuft entlang des Gewässers auf der früheren Trasse der Gaubahn der Gaubahn-Radweg.
Zuflüsse in den Thierbach
- Schleibach (links)
- Sonderhofener Mühlbach (links)
- Grundbach (rechts)
- Klingenbach (links)
- Klingengraben (links)
- Bieberleinsbach (rechts)
Orte am Thierbach
- Hopferstadt
- Bolzhausen
- Rittershausen
- Eichelsee
- Gaukönigshofen
- Acholshausen
- Tückelhausen
- Ochsenfurt Westsiedlung
Thierbach-Wasserfall
Bei dem Thierbach-Wasserfall südlich der Mönchsmühle unterhalb von Tückelhausen handelt es sich um ein für den Mühlenbetrieb künstlich geschaffenes Stauwehr. Der Thierbach fließt an dieser Stelle über eine fast zwei Meter hohe Fallstufe. Durch den starken Bewuchs wirkt der Wasserfall sehr natürlich.
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Renaturierung
Bis zum Jahr 2004 wurde der Thierbach von Rittershausen bis Gaukönigshofen auf einer Länge von rund fünf Kilometer für etwa 250.000 € in den natürlichen Urzustand versetzt und bietet nun zahlreichen seltenen Tieren ein Zuhause. [1]
Landschaftsschutzgebiet
Das Thierbachtal ist in der Gemarkung Acholshausen und Tückelhausen seit dem 17. März 1955 ein Landschaftsschutzgebiet. [2] [3] „Die Ausgestaltung und der Zweck dieses Landschaftsschutzgebietes ist nicht mehr in Gänze nachvollziehbar. Aus heutiger Sicht schwammige Formulierungen der Schutzzwecke und veraltetes Kartenmaterial, die etwa bei der naturschutzrechtlichen Bewertung von Bauvorhaben zum Einsatz kommen, wird die Untere Naturschutzbehörde nun jedoch überarbeiten und wo nötig erneuern.“ [4]
Siehe auch
- Bildstock Kesselgrube (Eichelsee)
- Fließgewässermessstellen in Stadt und Landkreis Würzburg
- Gaubahn-Radweg
