Theodor Damian von Siebold

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Dr. Johann Heinrich Theodor Damian von Siebold, häufig als Damian von Siebold aufgeführt (* 14. August 1768 in Würzburg; † 6. Dezember 1828 in Darmstadt) war Mediziner und wirkte als Landarzt, Medizinalrat und später als Direktor des Hessischen Medizinalkollegiums.

Familiärer Hintergrund

Theodor Damian wurde als zweitältester Sohn von Carl Caspar Siebold und dessen Ehefrau Veronica geboren.

Leben und Wirken

Theodor Damian studierte nach dem Schulbesuch in Würzburg ab 1783 an der Medizinischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und an der Universität Göttingen, wo er promovierte. Ab 1793 war er Landarzt im Eichsfeld, ab 1797 Hof- und Landphysikus in Worms und ab 1804 niedergelassener Arzt in Darmstadt und Amtsarzt in Lampertheim. Er heiratete die jung verwitwete Josepha Heiland (Regina Josepha von Siebold), die zwei Töchter mit in die Ehe brachte. Da das Einkommen von Theodor Damian nicht ausreichte, erkämpfte sich seine Frau als erste Frau das Recht auf ein Medizinstudium und wurde die erste Ärztin im neuzeitlichen Deutschland (Auch Charlotte Siebold, eins der durch Heirat adoptierten Kinder Damians, studierte und wurde 1817 promoviert [1]). Damian von Siebold führte ein Privat-Impfinstitut in Darmstadt und war dort ab 1817 Landphysikus. 1824 wurde er Direktor des Medizinalkollegiums in Darmstadt.

Siehe auch

Literatur

  • Hans Körner: Die Würzburger Siebold. Eine Gelehrtenfamilie des 18. und 19. Jahrhunderts, Neustadt a. d. Aisch 1967, S. 561-582

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Andreas Mettenleiter: Selbstzeugnisse, Erinnerungen, Tagebücher und Briefe deutschsprachiger Ärzte. Nachträge und Ergänzungen. Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 19 (2000), S. 459-524; S. 512a
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