Stadtbefestigung Ochsenfurt
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Die Stadtbefestigung von Ochsenfurt verfügt auch heute noch über zahlreiche Türme und drei Stadttore.
Geschichte
1313 wird erstmals eine gemauerte Stadtbefestigung erwähnt. Im Verlauf des 14. Jahrhunderts entsteht der Stadtmauerring nach Erweiterung der Stadt nach Osten und Süden hin bis zum Jahr 1381. Die Umgeldsrechnung der Stadt aus dem Jahr 1390 enthält schon eine diesbezügliche Angabe. Mit Erfindung des Schießpulvers wurden die Befestigungsanlagen verstärkt und nochmals durch die Schweden und nach dem Dreißigjährigen Krieg.
Ursprünglich hatte die Stadtmauer vier Tore und eine Pforte,
- das Klingentor,
- das Brückentor,
- das Obere Tor,
- das Untere Tor und
- die Fischpforte.
Vom Oberen Tor existiert noch eine Rechnung aus dem Jahr 1397 über die Instandsetzung des Fallgatters an der Zugbrücke über den Stadtgraben nach einem Brand. Das Klingentor wurde schon vor dem Einfall der Schweden vermauert und konnte nur durch eine kleine Pforte an der Seite als Notausgang bei Hochwasser und einem Zugsteg, genannt Schneller, passiert werden. Mit Errichtung der steinernen Brücke wurde auch das Brückentor verstärkt. Die Fischpforte befand sich im Vorhof und wurde von den Fischern als Abkürzung zu ihren Kähnen am Main genutzt.
Tore der Stadtbefestigung
Türme der Stadtbefestigung
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Johann Baptist Kestler: Beschreibung von Ochsenfurt, Verlag Ludwig Stahel, Würzburg, 1845, S. 43 ff. (Online-Fassung)