Schnellfahrstrecke Hannover-Würzburg
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Die Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg ist eine 1973 begonnene und 1991 fertiggestellte 327 km lange Eisenbahn-Schnellfahrstrecke für ICE-, IC-Züge und überregionalen Schienengüterverkehr zwischen Hannover und Würzburg. Im Kursbuch hat die Strecke die Nummer KBS 900.1. Die Strecke ist Teil einer sehr stark befahrenen Nord-Süd-Trassen der Deutschen Bahn. Im Jahr 2019 verkehrten täglich 110 Fernzüge und 26 Güterzüge (nur nachts) auf der Schnellfahrstrecke.[1]
Nach der Maintalbrücke in Veitshöchheim (bei km 321) verläuft die Strecke von Nordwesten noch durch zwei Tunnel der Randberge des Würzburger Kessels und schwenkt über eine Rampe ins Maintal kreuzungsfrei bis in den Hauptbahnhof Würzburg ein. Die meisten Züge werden dann über die Strecke nach Nürnberg weitergeführt.
Inbetriebnahme
Der 3,2 Milliarden DM (rund 1,6 Milliarden Euro) teure Streckenabschnitt zwischen Würzburg und Fulda wurde zum Fahrplanwechsel am 29. Mai 1988 in Betrieb genommen und in Würzburg und Fulda mit Bahnhofsfesten gefeiert.
Technische Bauwerke
- Hauptbahnhof Würzburg (bei km 327)
- Überwerfungsbauwerk (Brückenbauwerk über drei Gleise der Bahnstrecke Würzburg-Aschaffenburg und die Bundesstraße 27 bei km 325,6; Länge 576 m)
- Steinbergtunnel (bei km 325,0; Länge 579 m; Steinberg)
- Dürrbachtal-Talbrücke (bei km 324,8; 128 m; Dürrbachtal)
- Roßbergtunnel (Länge 2.164 m; bei km 322,6; unter Roßberg und Pfaffenberg)
- Maintalbrücke Veitshöchheim (bei Strecken-km 321,3; Länge 1.280 m), Main
- Überleitstelle Neuberg (Üst Neuberg)
- Neubergtunnel (1.946 m)
- Bärntal-Talbrücke (Margetshöchheim) (Länge 71 m )
- Eichelbergtunnel (1.869 m)
- Espenlohtunnel (2.235 m)
- Leinachtalbrücke (Leinach) (Länge 1.248 m)
- Betriebsbahnhof Rohrbach: Liegt östlich des Ortsteils Rohrbach der Kreisstadt Karlstadt in der Nähe von Wiesenfeld (etwa 25 Kilometer nördlich von Würzburg). Üblicherweise wird er ohne Halt durchfahren. Auch Überholvorgänge sind hier möglich.
- Nantenbacher Kurve: Schließt sich an den Betriebsbahnhof Rohrbach an und bildet die Verbindung zur Strecke Bahnstrecke Würzburg-Aschaffenburg. Die Verzweigung durch Über- und Unterfahrungen erlaubt es, Zügen mit 200 km/h in/aus die Schnellfahrstrecke einzufahren.
Generalüberholung
Von 2019 bis 2023 wird die Strecke abschnittsweise voll gesperrt und generalüberholt. Aufgrund der Zugumleitungen ergeben sich Fahrzeitverlängerungen von etwa einer Stunde. Der Abschnitt Würzburg-Fulda wurde vom 11. Juni bis 10. Dezember 2022 gesperrt. Die Züge verkehrten in diesem Zeitraum über die Bahnlinie Würzburg-Gemünden über Burgsinn nach Fulda.[2][3] Der letzte Abschnitt zwischen Kassel und Fulda wird vom 1. April 2023 bis zum 9. Dezember 2023 gesperrt. [4] Ende 2023 ist dann die Sanierung der Hochgeschwindigkeitsstrecke Hannover – Würzburg beendet.
Siehe auch
- Intercity-Express-Linien durch Würzburg
- Bahnstrecken in Stadt und Landkreis Würzburg
- Tunnelbergungszug
Weblinks
- Artikel zur Schnellfahrstrecke bei Wikipedia
- Bilder der Tunnelportale bei www.eisenbahn-tunnelportale.de