Resi

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Steinbachtal-Kiosk

Als Resi bzw. die Resi wurde von vielen Würzburgern ein Kiosk an der Haltestelle Steinbachtal im Stadtbezirk Steinbachtal bezeichnet. Offiziell wurde der kleine Laden nur Kiosk oder Steinbachtal-Kiosk genannt.

Namensgeber

Der Name kommt von der Gründerin des Ladens, Therese Oechsner (* 1886, 1972) und deren Tochter und Nachfolgerin Theresia Oechsner (* 1922, † 1998 ).

Geschichte

Laut Einwohnermeldebogen erhielt Therese Oechsner am 11. November 1919 die „Erlaubnis zum Vertrieb von Limonade und Selterswasser in einer Verkaufsbude auf dem Sportplatz Mergentheimerstraße“. Die Verkaufsbude war das erste Lebensmittelgeschäft des Stadtbezirks. Es handelte sich anfangs um eine einfache Holzhütte, die der Versorgung der Menschen im Steinbachtal, am Dallenberg und von Wanderern diente. In dem Holzhäuschen gab es mehrere Regale, in denen die Ware gelagert war. Es handelte sich zunächst primär um Waren des täglichen Bedarfs - also um einen klassischen Tante-Emma-Laden.

Seit 1934 präsentierte sich die Resi in einem neuen Gewand: Im Rahmen von Gleisbauarbeiten wurde die Holzhütte durch ein festes, gemauertes Gebäude ersetzt, das unmittelbar an die Wartehalle der Haltestelle angrenzt. Neben Theresia Oechsner waren auch deren Schwestern Anna und Hilde im Verkauf tätig. Als Verkäuferinnen waren Anneliese Giesecke und Hiltrud Plessel angestellt. 1967 übernahm Hiltrud Plessel von ihrer Tante Resi den Laden.

Der Name Resi blieb dem Kiosk trotz weiterer Pächterwechsel erhalten. In die Schlagzeilen geriet der Kiosk im Oktober 2002, als eine Betreiberin von einem bewaffneten Mann überfallen und gefesselt im Verkaufsraum zurückgelassen wurde. Im Anschluss an diesen Überfall stand der Laden einige Monate leer, bis Silvia Baumann Ende Januar 2003 den Kiosk wiedereröffnete. Zuletzt wurde der Einzelhandelsbetrieb von unterschiedlichen Pächtern geführt.

Angebot

Das Angebot umfasste in der Anfangszeit schwerpunktmäßig Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs. Für Kinder gab es - bis zuletzt - lose Süßigkeiten, die in kleine Papiertüten abgefüllt wurden. Das selbst hergestellte Eis war weit über das Steinbachtal hinaus bekannt und beliebt. Das Naschwerk war insbesondere bei Schülern der Steinbachtal-Burkarder-Schule sehr beliebt. Mit der Zeit wandelte sich das Sortiment vom reinen Lebensmittelgeschäft zum Kiosk: Statt Eier gab es nun Zeitschriften und Zigaretten, statt Mehl nun Eis und Kaffee. Zum Angebot zählte ferner eine große Auswahl an Getränken und kleinen Snacks.

Gebäude

Der Kiosk bot etwa 27 m² Verkaufs- und Lagerfläche. Der Verkaufsraum ist war zuletzt für Kunden begehbar - ursprünglich gab es nur eine Durchreiche. Das Lager für den Kiosk befand sich über dem Steinbach hinter der öffentlichen WC-Anlage vis a vis.

Nachfolger

Heute befindet sich in den Räumlichkeiten der Imbiss Die Küche.

ÖPNV

Straßenbahn.png Nächste Straßenbahnhaltestelle: Steinbachtal


Quellen

Kartenausschnitt

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