Pleicher Schule

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Pleicher Schule Gesamtansicht (1955)
Pleicher Schule Südwestfassade

Die Pleicher Schule („Volksschule Würzburg-Stadtmitte II“ in der Juliuspromenade 7 [1]) war die ehemalige Grund- und Volksschule für die nördlich der Würzburger Altstadt gelegene Innere Pleich und Äußere Pleich.

Geschichte

Das Vorgängergebäude, welches Ende des 17. Jahrhunderts erbaut wurde und als Strafarbeitshaus diente, wurde 1857 von der Stadt Würzburg erworben, 1865 zum Schulhaus umgebaut und von unterschiedlichsten Bildungseinrichtungen genutzt. 1866 beherbergte das Schulhaus das nassauische Feldspital, im August 1914 diente es als Massenquartier und im Winter 1918/19 als Sammelstelle für versprengte Heeresangehörige.

Beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 wurde die Schule komplett zerstört. Die Ruine wurde zugunsten eines Neubaus von Rudolf Schlick 1954/55 vollständig beseitigt. Der dreistöckige Neubau war in L-Form aufgebaut mit Hauptzugang nach Norden, also nicht mehr zur Juliuspromenade. Aufgrund sinkender Schülerzahlen im Stadtgebiet und den daraus resultierenden Kosten hat die Stadt Würzburg den Schulbetrieb in den 1980er Jahren eingestellt und das Gebäude 1988 abreißen lassen.

Historische Abbildungen

Abriss der Pleicher Schule am 18. Oktober 1988

© Roland Pleier

Namensgeber

Namensgeber ist der Stadtteil Pleich, der nach dem Zufluss zum Main, der Pleichach benannt wurde.

Heutige Nutzung

Nach dem Abriss der Schulgebäude wurde an gleicher Stelle das ZE-Haus neu errichtet.

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Antje Hansen und Suse Schmuck: Das ehemalige Zuchthaus von Peter Speeth. Hefte für Würzburg 6, Heiner-Reitberger-Stiftung (Hrsg.), Würzburg 2017, S. 8
  • Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. 3. Auflage, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, Würzburg 1923, S. 180
  • Jörg Paczkowski: Der Wiederaufbau der Stadt Würzburg nach 1945. Mainfränkische Studien Band 30, Würzburg 1982, S. 302

Einzelnachweise

  1. Heinz Michler: Bildung wird in Würzburg großgeschrieben. Von der Lateinschule bis zum modernen Schul- und Bildungswesen: Schwerpunkte einer Entwicklung, in: 15 Jahrhunderte Würzburg, hrsg. v. Heinz Otremba, Echter Verlag, Würzburg 1979, S. 298-309; S. 299b

Kartenausschnitt

Ehemaliger Standort
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