Mergentheimer Straße

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Mergentheimer Straße  

Stadtbezirk: Steinbachtal, Heidingsfeld
Postleitzahl: 97082 / 97084
Straßenbahn: Straßenbahnlinie 3 und 5

Wasserwerk Mergentheimer Straße
Straßenbahnhaltestelle Andreas-Grieser-Straße (1990) (© Roland Pleier)
Mergentheimer Straße (1914)

Die Mergentheimer Straße führt linksmainisch parallel zum Ufer vom Burkarder Tor in Richtung Heidingsfeld. Uferseitig haben einige Sportvereine ihre Plätze und Vereinsheime, westlich finden sich mehrere Verbindungshäuser.

Straßenverlauf

Die Straße beginnt an der Unterführung der Burkarder Bastion, neben dem alten Burkarder Tor. Sie führt an der Auffahrt der Löwenbrücke vorbei (hier je Fahrtrichtung separate Spuren westlich und östlich der Auffahrt) und erstreckt sich bis kurz vor den Altort Heidingsfelds.

Namensgeber

Namensgebend ist die Tatsache, dass die Landstraße einst nach Mergentheim (heute Bad Mergentheim) führte. Die Mergentheimer Straße hieß zuvor Heidingsfelder Staatsstraße (nicht zu verwechseln mit der Heidingsfelder Straße!). [1]

Der Abschnitt nördlich der Leistenstraßen-Kreuzung wird auch „Vor dem Burkarder Tor“ genannt.

Besondere Merkmale

Sehenswertes

Einrichtungen

Ehemalige Einrichtungen

Vereine

Studentenverbindungen

Gastronomie/Hotels

Ehemalige Gastronomiebetriebe

Unternehmen

Verkehr

ÖPNV

Bus.png Nächste Bushaltestelle: Dallenbergbad
Straßenbahn.png Nächste Straßenbahnhaltestellen: Löwenbrücke, Ruderzentrum, Judenbühlweg, Steinbachtal, Dallenbergbad, Andreas-Grieser-Straße


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Rad- und Fußweg

Parallel zur Straße und den Straßenbahngleisen führt ein baumgesäumter Rad- und Fußweg. Dieser wird im Bereich zwischen Löwenbrücke und Zollhaus Steinbachtal auch Maria-Theresia-Promenade genannt.

Ampelschaltungen

Beim Wettbewerb um die fragwürdigste Ampelschaltung in Würzburg hat die ÖPNV-Bevorrechtigung in der Mergentheimer Straße gute Chance auf den ersten Platz. Obwohl weit und breit kein Fußgänger zu sehen ist, der die Straße bei den Haltestellen Judenbühlweg und Ruderzentrum überqueren muss/möchte, schaltet die Ampel bei jedem Annähern einer Straßenbahn auf „rot“ und bremst den Individualverkehr auf der parallel verlaufenden Straße rigoros aus. Das mag verstehen, wer will.... [3]

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Stolpersteine

In der Mergentheimer Straße wurden die folgenden Stolpersteine verlegt:

Adresse Erinnerung an / Historische Notizen Verlegejahr
Mergentheimer Straße 6 Für Isay Ostrach / Deportiert am 9. November 1942 von Drancy nach Auschwitz und dort kurz nach der Ankunft am 14. November 1942 ermordet. 2012
Mergentheimer Straße 7 Für Ludwig Ortloff / Am 30. November 1939 wurde der 18-Jährige als Häftling Nr. 11.158 mit der Bezeichnung BV = „Berufsverbrecher“ und dem Vermerk „§ 175“ im Konzentrationslager Sachsenhausen aufgenommen und im Block 6 untergebracht. Fast alle Homosexuellen wurden auch als „Berufsverbrecher“ bezeichnet, da sie wegen ihrer sexuellen Kontakte auf Grund der damaligen Gesetzgebung der Polizei bekannt waren und meist öfters verhaftet, oft auch verurteilt wurden. Von Sachsenhausen kam er am 25. Janaur 1940 in das KZ Mauthausen, wo er mit der Häftlingsnummer 1431 in Block 4 untergebracht wird. Vom 17. Januar bis zum 3. März 1941 saß er hier sogar im Arrest. Während dieser Zeit, am 12. Februar, wurde er wie alle seines Jahrgangs im Lager für die „Erfasssung zum Wehrdienst“ gemustert, blieb aber weiter im Konzentrationslager. Am 9. September 1941 erscheint sein Name auf der Todesliste des KZs. Als Todesursache wird eine Lungenentzündung angegeben. [4] 2023
Mergentheimer Straße 12 ½ Für Rolanda Winterstein / Ermordet am 11. April 1943 im Universitätsklinikum Würzburg. 2006
Mergentheimer Straße 26 Für Dorothea und Irma Grünfeld / Deportiert am 27. November 1941 nach Riga und vermutlich nach dem 27. November 1941 ermordet. 2008

Unterwegs in Würzburg (Video)

„Unterwegs in Würzburg an der Mergentheimer Straße“ von wuerzburg-fotos.de (28. Januar 2018)

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Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. 2. Auflage, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, Würzburg 1921, S. 274
  2. Daniel Gerken: Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik und im Dritten Reich. Veröffentlichungen des Stadtarchivs Würzburg Band 17, Hrsg.: Ulrich Wagner, Verlag Ferdinand Schöningh, Würzburg 2011 (Zugl.: Würzburg, Univ., Diss., 2004, S. 225 Dissertation als pdf)
  3. Quelle: Berthold Diem
  4. Ludwig Ortloff auf den Internetseiten der Stolpersteine Würzburg

Angrenzende Straßen

Kartenausschnitt

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