Maidbronn

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Maidbronn
Ortstyp Ortsteil
Markt Rimpar
Landkreis Würzburg
Regierungsbezirk Unterfranken
Freistaat Bayern
Land Deutschland
Höhe 245 m ü. NN
Kfz-Kennzeichen
Einwohner 1067
Eingemeindung 1. Januar 1978
Ehemaliges Wappen
Wappen Maidbronn.gif
Blick auf Maidbronn vom Käppelesberg

Der Ortsteil Maidbronn der Marktgemeinde Rimpar liegt im Landkreis Würzburg im Regierungsbezirk Unterfranken im Freistaat Bayern.

Geografie

Geografische Lage

Maidbronn grenzt unmittelbar östlich an Rimpar an. Der Ortskern und das ehemalige Zisterzienserinnenkloster liegen in einer Schleife der Pleichach um den Mühlenberg.

Bevölkerung

Religion

Ehemalige Klosterkirche St. Afra in Maidbronn

Persönlichkeiten

Geschichte

1169 wird die Ansiedlung Etzelhusen erstmals urkundlich erwähnt. 1232 gründete Bischof Hermann I. von Lobdeburg in Bergherbrunnen das Zisterzienserinnenkloster Fons Virginis Sanctae Mariae. Schon 1235 hatte der Würzburger Bischof dem Kloster das Dorf Etzelhusen für einen Umzug in eine wirtlichere Gegend überlassen. Das Gebiet war Lehensbesitz des Burggrafen Poppo Graf von Henneberg, der 1235 das Lehen an den Bischof zurückgab. In der am 1. August 1235 darüber ausgestellten Urkunde führte das Kloster Maidbronn bereits den deutschen Namen Meidebrunnen (Brunnen der Jungfrau bzw. Maid Maria). 1581 wurde das Kloster durch Julius Echter von Mespelbrunn aufgelöst. 1796 war Maidbronn Aufmarschgebiet im Franzosenkrieg.

Die Eisenbahnzeitung No. 25 Stuttgart vom 22. Juni 1845 berichtete über Baupläne für die Ludwigs-West-Bahn: von Bamberg nach Würzburg und Aschaffenburg: [1] „Die Westbahn wird ganz auf dem rechten Mainufer erbaut. Sie geht von Bamberg in dem sehr breiten Thale fort bis jenseits Schweinfurt, und macht nur auf einigen Stellen Mainkorrekzionen nothwendig. Unterhalb Schweinfurt bei dem Orte Wipfeld hebt sie sich mit nicht unbedeutender Steigung über den Bergrücken, und geht über Pleichfeld und Maidbrunn nach Würzburg.“ Letztendlich wurden diese Planungen verworfen und die Bahnstrecke weiter östlich trassiert.

Erklärung des Ortsnamens

Der Name „Maidbronn“ leitet sich ab von „fons virginis“ (lateinisch) = „Brunnen der Jungfrau“. So hieß das Zisterzienserinnenkloster, das 1235 hierher verlegt wurde und dem ehemaligen Ort Ezzelshausen einen neuen Namen gab.

Historische Abbildungen

Wappen

Blasonierung

In Schwarz ein von Rot und Silber geschachteter Schrägbalken, belegt mit einem schräg links gestellten goldenen Äbtissinnenstab, unten ein aus den Antiquabuchstaben F und V gebildetes Monogramm.

Wappendeutung

Das Wappen erinnert mit dem Äbtissinenstab an das Zisterzienserinnenkloster, das 1235 von Bergerbrunn über den Steinberg bei Würzburg hierher verlegt wurde und das dem Ort den heutigen Namen gab. Die Buchstaben F und V deuten auf das Vorgängerkloster Fons Virginis Sanctae Mariae in Bergherbrunnen hin.

Kultur

Veranstaltungsraum

Für Veranstaltungen aller Art steht eine Mehrzweckhalle in der Mühlhäuser Straße zur Verfügung, sowie das Theater Kulisse in der ehemaligen Schule in der Riemenschneiderstraße 18.

Sehenswürdigkeiten

Ehemalige Schule in Maidbronn
► Siehe auch Baudenkmäler in Maidbronn

Vereine

Wirtschaft und Infrastruktur

Gastronomie

Unternehmen

Einrichtungen

Fischteiche bei Maidbronn

Verkehr

In 3 Kilometer Entfernung befindet sich die Anschlussstelle Würzburg-Estenfeld der Bundesautobahn 7. Durch den Ort führt die Kreisstraße WÜ 8 von Rimpar nach Estenfeld mit Anschluss an die Bundesstraße 19.

ÖPNV


Fahrradwege

Siehe auch

Literatur

  • Wolf-Armin Freiherr von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen: Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C.H.Beck, München, 2013, S. 135

Weblinks

Einzelnachweise

Kartenausschnitt

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