Konrad Mannert

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Prof. Dr. Konrad Mannert

Prof. Dr. Konrad Mannert (* 17. April 1756 in Altdorf; † 27. September 1834 in München) war Historiker, Geograph und zeitweise Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Leben und Wirken

Konrad Mannert besuchte als Kind die Stadtschule von Altdorf und danach die Schule von St. Sebald in Nürnberg. 1778 nahm er sein Studium an der Universität Altdorf auf. 1783 wurde er Magister. Ab 1784 arbeitete er als Lehrer an der Sebalder Schule, ab 1786 als Lehrer und Bibliothekar am Egidiengymnasium in Nürnberg. 1803 übertrug ihm das Homann’sche Landkartenoffizin in Nürnberg die wissenschaftliche Leitung. In diesem Verlag brachte er zahlreiche Landkarten heraus.

Professor in Würzburg

1805 ging er als Professor an die Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Als im 1806 in Folge des Preßburger Friedens das ehemalige Hochstift Würzburg an den Großherzog Ferdinand III. von Toskana überging und eine Restauration erfolgte, die auch die Universität nicht verschonte und die meist von der bayrischen Regierung angestellten Professoren verdrängte, hat Mannert, obwohl Protestant, vielleicht nicht ganz freiwillig, ausgeharrt, bis ihn ein Ruf an die Universität Landshut aus der schwierigen Stellung erlöste. 1807 wechselte er an die neue bayerische Zentraluniversität als Professor für Geschichte und Geographie. Mit der Universität zog er dann 1826 nach München um und wurde 1828 emeritiert.

Werke

Mannerts Werke zeichnen sich besonders durch gründliches Quellenstudium aus. Besondere Bedeutung für die Erforschung der Antike hatte sein monumentales Hauptwerk über die Geographie der Griechen und Römer, an dem er fast sein ganzes Leben lang arbeitete.

Literatur

  • Geschichte Bayerns, Leipzig 1826, 2 Bände
  • Kompendium der deutschen Reichsgeschichte, Nürnberg 1803
  • Älteste Geschichte Bojariens, Sulzbach 1807
  • Kaiser Ludwig IV., Landshut 1812
  • Geschichte der alten Deutschen, besonders der Franken, Stuttgart 1829–1832, 2 Teile
  • Geographie der Griechen und Römer, Nürnberg 1788–1825, 14 Bände
  • Tabula Peutingeriana, München 1824

Ehrungen und Auszeichnungen

1827 wurde er Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

Letzte Ruhestätte

Seine letzte Ruhe fand er auf dem Alten Südlichen Friedhof in München.

Quellen

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