Klostermühle (Holzkirchen)

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Klostermühle in Holzkirchen
Wappen des Propstes von Sickingen-Ebernburg

Die Klostermühle ist ein ehemaliger Wirtschaftsbetrieb des Klosters Holzkirchen auf der gegenüberliegenden Seite des Aalbaches.

Lage

Die Klostermühle liegt im westlichen Landkreis Würzburg an der Staatsstraße 2310 im Aalbachtal und gehört zur Gemeinde Holzkirchen.

Geschichte

Die Klostermühle wird Mitte des 16. Jahrhunderts im Zusammenhang mit der Rückgabe des Klosters Holzkirchen durch die Grafen von Wertheim erwähnt, dürfte jedoch deutlich älter sein. 1673 wird die Mühle wie folgt beschrieben: „Gleich vor dem Kloster hat es ein köstliches Mühlwerk mit 4 Mahlgängen, ist aber schlecht an Gebäude, hat sonsten aber Sommer- und Winterzeit Wasser satt und müssen die Dörfer Holzkirchhausen, Helmstadt [1] und Bösenzell [2] darin mahlen.“ 1730 entstand der Neubau der Klosterkirche durch Balthasar Neumann unter Propst Bonifatius von Hutten. Sein Nachfolger Schweikard Anton Casimir v. Sickingen-Ebernburg (1732-1739) erbaute das jetzt noch stehende Gebäude der Klostermühle. Von 1919 bis 1948 war der spätere Eigentümer Hermann Zehnter Pächter dieser Mühle. Bis zum Jahre 1950 wurde der Mühlenbetrieb aufrechterhalten. Jährlich etwa 6.000 Zentner Getreide wurden zu Mehl und Schrot verarbeitet. Das durch den östlich von Holzkirchen vom Aalbach abgetrennten Mühlbach [3] fließende Wasser trieb oberschlächtig das Wasserrad an und setzte so die Mühle in Betrieb.

Baubeschreibung

Die ehemalige Klostermühle ist ein zweigeschossiger Bruchsteinbau mit gefugten Ecklisenen und Walmdach. Das Gebäude ist mit einem Barockwappen des Propstes Schweikard Anton Kasimir von Sickingen-Ebernburg verziert.

Namensherkunft

Der Name kommt von der Zugehörigkeit der Mühle zur Benediktinerpropstei.

Siehe auch

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

Kartenausschnitt

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