Grenzgang

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Der traditionelle Siebenergang ist ein jährlicher Grenzgang der Feldgeschworenen (auch Siebener genannt). Der Brauch dieses Flurgangs ist erstmals für das Jahr 779 bezeugt. Dabei wird die Gemarkungsgrenze der Stadt Würzburg durch die Feldgeschworenen abgelaufen, unterwegs werden Grenzsteine überprüft bzw. fehlende Steine neu gesetzt. Heutzutage steht der Gang allen Interessierten zur Beteiligung offen.

Der jährliche Grenzgang

Die öffentlichen Grenzgänge der Stadt Würzburg in der heutigen Form wurden unter Oberbürgermeister Zeitler im Jahr 1969 begonnen. Zunächst war die Teilnahme jedoch geladenen Personen des öffentlichen Lebens vorbehalten. Seit 1976 steht die jährliche Veranstaltung allen interessierten BürgerInnen offen. Je nach Witterung sind zwischen 100 und 500 Personen gemeinsam mit dem Oberbürgermeister, den Feldgeschworenen und Vermessungsfachleuten unterwegs. Insbesondere sind Kinder und Schulklassen zum Mitgehen eingeladen, und im Anschluss an den Grenzgang wird mit einem kleinem Volksfest gefeiert. Jedes Jahr verläuft die Grenzwanderung über eine Etappe von ca. 10 Kilometern immer entlang der Gemarkungsgrenze (Gemarkung Würzburg plus Gemarkungen der eingemeindeten Orte). Nach sieben Jahresetappen schließt sich die Runde um die Stadt und beginnt von Neuem.

Auch viele Landkreisgemeinden führen regelmäßig öffentliche Grenzgänge durch.

2019

Der 50. Grenzgang der Stadt Würzburg fand am Freitag, den 11. Oktober 2019 statt. Zum Jubiläumsgrenzgang lud Oberbürgermeister Christian Schuchardt ein, der mit den Grenzwanderern zusammen in der Festscheune des Guts Wöllried beim Schlusshock dieses besondere Ereignis gebührend feierte.

2015

Der 46. Grenzgang führte die Grenzwanderer am Freitag, 9. Oktober 2015 in den Stadtteilen Unterdürrbach und Oberdürrbach entlang der Stadtgrenze zu Veitshöchheim, Gadheim und Rimpar. Treffpunkt war um 9.00 Uhr auf dem Residenzplatz. Die Abholung an der Dürrbachtalhalle erfolgte um 9.15 Uhr und Beginn des Grenzganges war um 9.30 Uhr im Bereich des Schenkenfeldes. Um ca. 13.00 endete der Grenzgang in der Dürrbachtalhalle in Oberdürrbach, wo um 13.15 Uhr das Mittagessen mit musikalischer Umrahmung stattfand.

2014

Am 11. Oktober 2014 führte der 45. Grenzgang entlang der Stadtgrenze zu Estenfeld und Rimpar. Beginn war um 9.30 Uhr an der Feldwegbrücke über die B19 bei IKEA. Der Grenzgang endete um 12.45 Uhr im Bereich Oberdürrbach. Im Anschluss konnte am Programm des Tages der offenen Tür im Entwässerungsbetrieb/Klärwerk der Stadt Würzburg in der Mainaustraße teilgenommen werden. Hier gab es einen Imbiss, Getränke, Kaffee und Kuchen. Es bestand die Möglichkeit zu einer Werksführung.

2013

Der Grenzgang am 5. Oktober 2013 führte vom Wöllrieder Hof nach Norden um die Gemarkung Lengfeld. Der gemütliche Abschluss mit Verpflegung fand in der Kürnachtalhalle statt.

2012

Am 29. September 2012 führte der Grenzgang vom Wöllrieder Hof entlang der Grenze zu Gerbrunn und Randersacker über den Alandsgrund bis zum Main. Im Anschluss konnte der städtische Bustransfer zum Tag der offenen Tür des Klärwerks in der Mainaustraße genutzt werden, wo Mittagessen und Unterhaltung geboten wurden. Interessierte konnten an einer Führung durch das Klärwerk teilnehmen. [1]

2011

Am 15. Oktober 2011 führte der 42. Grenzgang der Stadt Würzburg entlang der Stadtbezirke Rottenbauer und Heidingsfeld.

Termin

► siehe Veranstaltungskalender

Grenzwanderungen

Die sieben Etappen der Grenzgänge lassen sich jederzeit als Wanderungen durchführen. Informationen (Flyer mit Karte und Koordinaten im KML- oder GPX-Format) hierzu finden sich auf den Internetseiten der Stadt Würzburg.

  • Teil 1: Entlang der Würzburger Stadtgrenze zu Rottendorf und Estenfeld (7 km)
  • Teil 2: Entlang der Würzburger Stadtgrenze zu Estenfeld und Rimpar (6 km)
  • Teil 3: Entlang der Würzburger Stadtgrenze zu Rimpar, Gadheim und Veitshöchheim (9 km)
  • Teil 4: Entlang der Würzburger Stadtgrenze zu Zell am Main und Höchberg (12 km)
  • Teil 5: Entlang der Würzburger Stadtgrenze zu Höchberg und Reichenberg (15 km)
  • Teil 6: Entlang der Würzburger Stadtgrenze zu Fuchsstadt und Winterhausen (10 km)
  • Teil 7: Entlang der Würzburger Stadtgrenze zu Randersacker, Gerbrunn und Rottendorf (7 km)

Siehe auch

Quellen und Weblinks

Einzelnachweise

  1. Faltblatt 43. Grenzgang des Baureferats der Stadt Würzburg.
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