Georg Freyberger

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Georg Freyberger, auch Freiberger, († 1593 in Mainz) [1] war Buchbinder in Würzburg und Hofbuchbinder des Fürstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn.

Leben und Wirken

Seine Herkunft und sein Name sind nicht sicher bestimmbar. 1568 bis 1573 ist ein Georg Freyberger als Bewohner eines Hauses in Mainz nachgewiesen. Er arbeitete für den Mainzer Erzbischof bis 1573. Danach muss er nach Würzburg gezogen sein, denn 1574 bis 1576 arbeitete er für Julius Echter und den Rat der Stadt. In Würzburg wurde 1578 sein Sohn Valentin geboren. 1585 heiratete Freyberger in zweiter Ehe die Anna Müller. [2] Eigenen Angaben nach blieb er stets Mainzer Bürger. 1588 wohnte er in Würzburg zur Miete „neben dem Röslein“, zuletzt erwähnt am 11. September 1588. [3] Anhand datierter Einbände lässt sich nachweisen, dass die Werkstatt noch 1590 tätig war. [4] Nach einem Eintrag in der Mainzer Kirchenbuchkartei müsste ein Jörg Freyberger am 11. Mai 1593 tot gewesen sein.

Freybergers Stempel tragen die Initialen G F.

Quellen und Literatur

  • Abklatsch, Falz und Zwiebelfisch: 525 Buchdruck und Bucheinband in Würzburg. Ergon, Würzburg 2004. ISBN-10: 3899133668
  • Alfons Schott: Julius Echter und das Buch. Phil. Diss. Würzburg 1953
  • Elisabeth Geck: Zwei Mainzer Buchbinder des 16. Jahrhunderts. In: Gutenberg-Jahrbuch 1954. S. 316-320
  • Angelika Pabel: Ein Einband von Georg Freyberger im Tübinger Wilhelmsstift. In: Wolfenbütteler Notizen zur Buchgeschichte 33, 1/2 (2008), S.[57]-62

Einzelnachweise

  1. Elisabeth Geck: Zwei Mainzer Buchbinder des 16. Jahrhunderts. In: Gutenberg-Jahrbuch 1954. S. 316-320.
  2. Alfons Schott: Julius Echter und das Buch. Phil. Diss. Würzburg 1953. S. 34.
  3. Stadtarchiv Würzburg Ratsbuch 214 (Bürgerbuch)
  4. Angelika Pabel: "Ist uff die 15 Jahr alhie gewesenn..." Neue Erkenntnisse zur Würzburger Einbandproduktion des Mainzer Buchbinders Georg Freyberger. In: Stabile Seitenlage. Festschrift für Annelen Ottermann. Nünnerich-Asmus, Oppenheim 2019. ISBN: 978-3-96176-0817
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