Fritz Richard Baltzer

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Porf. Dr. Dr. h.c. mult. Fritz Richard Baltzer

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Fritz Richard Baltzer (* 12. März 1884 in Zürich-Hottingen; † 18. März 1974 in Bern) war Zoologe, Genetiker und Entwicklungsbiologe.

Leben und Wirken

Von 1903 bis 1905 studierte er an der Universität Bern Zoologie und wechselte 1905 an die Julius-Maximilians-Universität Würzburg. 1908 wurde er dort bei Theodor Boveri promoviert. 1910 wurde er habilitiert und Privatdozent.

Professor in Würzburg, Freiburg und Bern

1915 außerordentlicher Professor in Würzburg. In seiner Würzburger Zeit bewohnte er Räumlichkeiten im Zoologisch-Zootomischen Institut am Röntgenring 10.

Ab 1919 arbeitete er als Assistenzprofessor an der Universität Freiburg bei Hans Spemann. 1921 erhielt er einen Ruf als Ordinarius für Zoologie, vergleichende Anatomie und allgemeine Biologie an der Universität Bern und war gleichzeitig Direktor des dortigen Zoologischen Instituts. Baltzer wurde 1954 emeritiert.

Forschungsgebiete

Sein wissenschaftliches Interesse lag vor allem auf dem Gebiet der Entwicklungsphysiologie, in welcher er durch seine Experimente mit Molch- und Salamanderarten wegweisende Erkenntnisse über die Übertragung von artenspezifischen Entwicklungsfaktoren durch Plasma gewinnen konnte. Dieses Wissen konnte auch auf den Menschen übertragen werden, um den Entstehung zahlreicher Missbildungen zu erklären.

Ehrenamtliches Engagement

Baltzer war Gründungsmitglied sowie Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Vererbungsforschung. 1933 war Baltzer Präsident der Deutschen Zoologischen Gesellschaft. Als Nichtdeutscher legte er nach 1933 sein Amt nieder.

Mitgliedschaft

Während seiner Zeit in Würzburg war er Mitglied der Künstlerkolonie Neue Welt von Gertraud Rostosky.

Ehrungen und Auszeichnungen

  • ab 1939: Mitglied der Leopoldina
  • Ehrendoktorwürde der Universitäten Straßburg und Freiburg im Breisgau.

Siehe auch

Weblinks

Dieser Artikel basiert zum Teil auf dem Artikel Fritz Baltzer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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