Fritz Koenig

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Fritz Koenig

Fritz Koenig (* 20. Juni 1924 in Würzburg; † 22. Februar 2017 in Altdorf OT Ganslberg) war Künstler und Bildhauer.

Leben und Werk

Koenig zog 1930 mit seiner Familie nach Landshut. Von 1946 bis 1952 studierte er an der Kunstakademie München. 1959 nahm er an der „documenta II“ in Kassel teil. 1961 zog er nach Ganslberg bei Landshut und arbeitete auf einem Reitergestüt. 1964 wurde Koenig an die Technische Hochschule München berufen. Im gleichen Jahr nahm er an der „documenta III“ teil.

Genre

Zum Teil sind seine expressiv-abstrakten Skulpturen aus einfachen geometrischen Figuren aufgebaut. Faszinierend, aber auch bedrückend, sind seine menschlichen Darstellungen. Der Kopf ist eine einfache Stahlkugel, der Torso wird durch wenige zylindrische Stäbe gebildet. Sein Entwurf für das Berliner Holocaust-Mahnmal zeigt diese stilisierten Köpfe und Knochen aufgeschüttet zu einem Wall.

Mahnmal in Manhattan

Fritz Koenig schuf 1967 bis 1971 die große Kugelkaryatide in New York. Die goldene Kugel mit dem Werknamen „The Sphere“ überstand schwer beschädigt den Einsturz der Türme des World Trade Centers am 11. September 2001. Im Inneren der aufgerissenen Kugel wurden unter anderem Wrackteile der in die Türme gestürzten Flugzeuge gefunden. Am 11. März 2002 wurde die Skulptur als temporäres Mahnmal im New Yorker Battery Park aufgestellt.

Werke (Auswahl)

  • 1962/1967: Bronzeflügel des Hauptportals am Kiliansdom mit Themen der Schöpfungsgeschichte
  • 1967 bis 1971: Große Kugelkaryatide Plaza am New Yorker World Trade Center
  • 1983: Mahnmal der Bundesrepublik Deutschland im Konzentrationslager Mauthausen
  • 1993: Modell für Wettbewerb um das Mahnmal der ermordeten Juden in Berlin
  • 1995: Mahnmal für die Terroranschläge bei den Olympischen Spielen in München 1972

Ehrungen und Auszeichnungen

Siehe auch

Weblinks


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