Eingemeindungen nach Würzburg

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Liste der Eingemeindungen in die Stadt Würzburg zwischen 1930 und 1978.

Die ehemals eigenständige Stadt Heidingsfeld war bereits 1930 der Stadt Würzburg eingemeindet worden. In den 1970er Jahren folgten im Zuge der Gebietsreform in Bayern fünf weitere Gemeinden. Zusätzlich wurden kleinere Areale von angrenzenden Gemeinden nach Würzburg umgemarkt. Zwischen 1974 und 1978 wuchs die Stadt Würzburg dadurch um ca. 3000 ha Fläche und 16.138 Einwohner.

Übersicht der Eingemeindungen

Die Angaben [1] zu Fläche und Einwohnern beziehen sich auf den Zeitpunkt der Eingemeindung.

Datum Stadt/Gemeinde Einwohner Fläche Zugehörige Ortsteile
1. Januar 1930 Heidingsfeld 5562 2466 ha Heuchelhof, Vogelshof und Zwickerleinshof
1. Januar 1974 Rottenbauer 1089 525 ha --
1. Juli 1976 Oberdürrbach 1646 405 ha Schafhof, Ziegelhütte (ohne Gadheim[2]
1. Juli 1976 Unterdürrbach 1911 336 ha --
1. Januar 1978 Lengfeld 5866 621 ha Pilziggrund, Holzmühle, Riedmühle, Rosenmühle
1. Januar 1978 Versbach 5181 867 ha Herrnmühle, Schäfersmühle, Straubmühle

Die verwaltungsmäßige Eingemeindung ließ die Gemarkungszuordnung der Flurstücke weitgehend unangetastet. So besteht das Stadtgebiet Würzburg heute aus sieben Gemarkungen: Heidingsfeld, Lengfeld, Oberdürrbach, Rottenbauer, Unterdürrbach, Versbach und Würzburg. Die Grenzen der Gemarkungen stimmen nur teilweise mit den Grenzen der Stadtbezirke überein.

Umgemarkungen

Zwischen 1962 und 1972 wurde der südliche Teil des heutigen Campus Hubland Süd von Randersacker nach Würzburg umgemarkt. Dadurch konnte am Stadtrand ein großzügiges neues Universitätsgelände entstehen.

Im Zuge der Eingemeindung Unterdürrbachs wechselte der Flugplatz Schenkenturm in die Würzburger Gemarkung.

Zum Stichtag 1. Mai 1978 wurden folgende Flächen angrenzender Gemeinden nach Würzburg umgemeindet:

Siehe auch

Literatur

  • Heidingsfeld in bayerischer Zeit bis zur Eingemeindung 1930,
  • Die Entwicklung Rottenbauers vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart,
  • Ober- und Unterdürrbach,
  • Lengfeld 1814-2004 und
  • Versbach.
  • Helmuth Zimmerer: Würzburg. Aufstieg einer zerstörten Stadt. Selbstverlag, 1982. Kapitel „Ausbau der Stadtumlandbeziehungen - Eingemeindungen” S. 177-185

Einzelnachweise

  1. Dr. Hans Oppelt: Würzburger Chronik des Wiederaufbaues 1945-1975. Würzburg, 1982.
  2. Gadheim schloss sich auf eigenen Wunsch der Gemeinde Veitshöchheim an (Geschichte der Stadt Würzburg Band III S. 1175) blieb jedoch in der Gemarkung Oberdürrbach, die seitdem auf die Verwaltungseinheiten Veitshöchheim und Würzburg verteilt ist.
  3. Richard Bauer: Markt Höchberg. Heimatbuch & Chronik. S. 7
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