St. Nikolaus-Kapelle (Würzburg)

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Kapelle St. Nikolaus in der Virchowstraße

Die St.-Nikolaus-Kapelle ist die Hauskapelle des Seniorenheims Ehehaltenhaus/St. Nikolaus der Bürgerspitalstiftung.

Patrozinium

Nikolaus von Myra (* um 280 / 286 in Patara, heute Ruinen bei Kalkan(?) in der Türkei, † zwischen 345 und 351 in Myra, heute Demre in der Türkei), Metropolit von Myra und Wundertäter. Patrozinium ist am 6. Dezember. Auch das Seniorenstift trägt den Namen des Heiligen.

Geschichte

Eine Kapelle wird an dieser Stelle bereits im 14. Jahrhundert erwähnt. Der heutige spätgotische Bau entstand im 15./16. Jahrhundert und hat im Kern die Form einer Saalkirche mit Satteldach und eingezogenem 5/8-Chor. Der Kirchturm ist als Chor-Dachreiter mit Spitzhelm gestaltet. 1957 erfolgte ein erster Umbau in der Nachkriegszeit, 1970 folgt eine Innenrenovierung und Verlängerung des Langhauses, die mit der Konsekration des Altars am 8. Dezember durch Bischof Josef Stangl vollendet wurde. 1977 folgte schließlich noch eine äußere Renovierung.

In früheren Zeiten hatte jede Kapelle in Würzburg einen eigenen Friedhof, so auch die St. Nikolaus-Kapelle des Ehehaltenhauses. Der Platz beim Ehehaltenhaus war später auch Begräbnisstätte der Pfarrei St. Peter und wurde zu einem allgemeinen Leichhof bestimmt. Nach einer Verordnung von 1803 mussten die Kirchhöfe außerhalb der Stadt verlegt werden.

Inneneinrichtung

Zelebrationsaltar, Ambo und Sedilien aus rotem Sandstein stammen vom Würzburger Bildhauer Helmut Weber. Der Tabernakel von 1957 stammt von Josef Amberg. Im Chor befinden sich eine alte Sakramentsnische sowie drei farbig gestaltete Fenster. An der rechten Stirnseite des Langhauses sitzt auf einer Konsole eine Madonna mit dem Jesuskind, an der rechten Seitenwand in einer Nische steht die Figur des hl. Nikolaus aus der Riemenschneider-Schule, entstanden um 1515. Der Beichtstuhl mit Bleiverglasung stammt von Curd Lessig.

Bildergalerie

Siehe auch

Literatur

  • Thomas Wehner (Bearb.), Realschematismus der Diözese Würzburg, Dekanat Würzburg-Stadt, 1992, S. 46

Quellen

Weblinks

Kartenausschnitt

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