Dürrbacher Kaviar

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Dürrbacher Kaviar ist der Name einer Faschingsgesellschaft im Dürrbachtal. Ursprünglich bezeichnet er aber eine lokale Käsespezialität, die früher insbesondere zum Bremser genossen wurde.

Faschingsgesellschaft

Die FG Dürrbacher Kaviar beinhaltet folgende Gruppierungen [1]:

  • Die Schnüdeli, Schautanz für 3- bis 6-jährige
  • Die Jugendgarde, für 6- bis 10-jährige
  • Die Juniorengarde, Marschtanz für 11- bis 14-jährige
  • Die Rittergarde, Marschtanz ab 15 Jahren
  • Die Schautanzgruppe, Schautanz ab 11 Jahren

Käsespezialität

Der Dürrbacher Kaviar war ein Kuhmilchkäse, der insbesondere in den Heckenwirtschaften der Winzer zum jungen Wein gereicht wurde, da in diesen kleinen Weinstuben ohne Konzession keine Mahlzeiten sondern nur Stärkungen wie Brot, Nüsse und Käse angeboten werden durften. Etwa bis zur Zeit des ersten Weltkriegs war die Spezialität gängig und wurde dann vermehrt durch den Gerupften abgelöst. Laut einer Beschreibung durch Johann Baptist Sartorius (1862) war der Dürrbacher Kaviar "ein aus dem frischen Quark der Kuh bereiteter größerer Käs, welcher nach Einspündung und einiger Gärung genossen wird, besonders zum gärenden Most." [1] Nach Aussagen des Unterdürrbachers Ottmar Schlereth ist der Dürrbacher Kaviar "A alter stockerter Käs", der "ordentlich stinken" muss. Den Namen erhielt die Spezialität angeblich einst von Studenten, die den Käse beim Genuss mit reichlich Wein als besser als Kaviar lobten. [2]

Siehe auch

Weblinks/Quellen

Einzelnachweise

  1. Werner Dettelbacher: 1200 Jahre Weinbau in Franken. Anmerkungen zum Käse auf S. 67 f.
  2. Main-Post: „Das Geheimnis Dürrbacher Kaviar“ (6. Juni 2012)
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