Carl Leo Donat Heußlein von Eußenheim

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Carl Leo Donat Heußlein von Eußenheim

Carl Leo Donat Heußlein von Eußenheim (* 14. April 1838 in Kissingen; † 25. September 1870 in Messincourt) war Offizier im Königreich Bayern und Letzter seines Geschlechts.

Familiäre Zusammenhänge

Heußlein entstammte dem unterfränkischen Adelsgeschlecht Eußenheim und war Sohn des Gutsbesitzers Philipp Heußlein von Eußenheim.

Militärische Laufbahn

Mit 18 Jahren trat er am 27. April 1855 in Bayreuth als Gemeiner und freiwilliger Kadett in das 13. Infanterie-Regiment „Kaiser Franz Joseph von Österreich“ ein. Aufgrund der ungewohnten körperlichen Anstrengungen erkrankte Heußlein im Jahr 1858 und quittierte am 1. Mai 1859 den Militärdienst. Am 4. September 1862 brach er nach Ägypten auf, das damals wegen seines heiß-trockenen Klimas ein beliebter Aufenthaltsort bei Lungenerkrankungen war. Später reiste er noch nach Madras in Indien und nach Rangun in Birma. Nach seiner Rückkehr brach er 1864 zu einer Abenteuerreise nach Mexiko auf. Auf dem Weg zur Hauptstadt befreite er den apostolischen Nuntius Msgr. Pier Francesco Meglia aus Räuberhand, wofür er neben einem silbernen Rosenkranz von Papst Pius IX. verliehen bekam.

Über seine Erlebnisse berichtete er noch aus Mexiko in einem Artikel in der „Neue Würzburger Zeitung“ vom 20. Januar 1865. Ende 1865 kehrte Heußlein in seine Heimat zurück und lebte in Würzburg. Als sich Anfang die Kriegsgefahr verstärkte, trat Heußlein am 16. Mai 1866 in das 9. königlich-bayerisches Infanterie-Regiment „Wrede“ in Würzburg ein, wo er zunächst als Corporal, dann als Unterleutnant Dienst tat. Mit Eintritt in den deutsch-französischen Krieg wurde er mit seiner Einheit nach Sedan verlegt. Aufgrund der wieder einsetzenden Typhus-Infektion starb Heußlein schon im Alter von 32 Lebensjahren. Mit seinem Tod starb die Adelsfamilie Heußlein von Eußenheim aus.

Ehrungen und Auszeichnungen

Siehe auch

Weblinks

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