Balthasar-Neumann-Polytechnikum

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Das Balthasar-Neumann-Polytechnikum (in Würzburg und Schweinfurt) entstand im Jahr 1836 und [1] war eines der drei Vorgänger-Bildungseinrichtungen, aus denen die Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt hervorging.

Geschichte der Polytechnika

Als Polytechnikum (kurz für polytechnische Hochschule oder polytechnische Bildungsanstalt) wurden im 19. Jahrhundert Ingenieurschulen bezeichnet. Einige wurden um die Jahrhundertwende in Technische Hochschulen umgewandelt, andere gingen im Laufe des 20. Jahrhunderts in Fachhochschulen auf.

Standort in Würzburg

Das Würzburger Polytechnikum befand sich im Altbau der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt am Sanderring 8 (heute Ostflügel des Röntgen-Gymnasiums).

Geschichte

Das Balthasar-Neumann-Polytechnikum war beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 vollkommen zerstört worden. Mit dem Bezirk Unterfranken als Träger wurde es nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut. Hierbei trug der Bezirk Unterfranken bereits dem gesteigerten Bedarf an technischem Nachwuchs durch Aufnahme neuer Fachrichtungen und Vermehrung der Lehrsäle im Rahmen der Möglichkeiten Rechnung.

Heutige Herausforderungen mit überfüllten Hörsälen und einem großen Andrang von Studierwilligen an die Hochschulen gab es auch schon in den fünfziger Jahren in Würzburg und Schweinfurt: Die Semesterstärken am Balthasar-Neumann-Polytechnikum in Würzburg, einer Vorgänger-Institution der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt, führten zu immer untragbareren Lehrbedingungen: 1952 mussten im Studiengang Maschinenbau 11 Studierende abgewiesen werden bei 37 angenommen – 1957 waren es bereits 179 Abgewiesene gegenüber 111 angenommenen.

Abhilfe schaffen konnte ein Neubau am Standort in Schweinfurt: Nach dem Beginn der Erdarbeiten und der Grundsteinlegung im Dezember 1960 wurde ein Jahr später Richtfest gefeiert, 98 Studierende – unter ihnen eine erste Studentin (260 Studienwillige hatten sich insgesamt beworben), konnten sich zum Wintersemester 1963/1964 erstmalig am Polytechnikum einschreiben, neun Dozenten sorgten für die Lehre.

Gründung der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt

1971 wurde aus dem im Jahre 1950 als „Staatliche Bau- und Ingenieurschule” wiedereröffneten Polytechnikum, der Höheren Wirtschaftsfachschule und der Werkkunstschule der Stadt Würzburg, die Fachhochschule gebildet. Der Name „Balthasar-Neumann-Polytechnikum” entfiel und die Bildungseinrichtung hieß ab diesem Zeitpunkt „Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt”.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Max Emanuel Geis (Hrsg.): Hochschulrecht im Freistaat Bayern. C.F.Müller Juristischer Verlag, Heidelberg 2009, S. 13
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