Arme Schulschwestern

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Die Armen Schulschwestern von Unserer lieben Frau (lat.: Congregatio Pauperum Sororum Scholasticarum Dominae Nostrae, Ordenskürzel: SSND, School Sisters of Notre Dame) ist eine Kongregation der katholischen Kirche, die auch unter der Bezeichnung „Gerhardinger-Schwestern“ bekannt ist. Sie betreiben seit 1855 eine Niederlassung in Heidingsfeld.

Geschichte

Die Armen Schulschwestern von unserer lieben Frau wurden 1833 von Maria Theresia von Jesu Gerhardinger in Neuenburg vorm Wald gegründet. Die Gründerin ist trotz ihrer Seligsprechung im Jahr 1985 und der Aufstellung ihrer Büste in der Walhalla in Donaustauf im Jahr 1998 in der deutschen Öffentlichkeit relativ wenig bekannt.

Heute hat der Orden der Armen Schulschwestern etwa 3.000 Nonnen, die weltweit im Bereich der Erziehung und Bildung wirken und besonders hellhörig für die Nöte der Jugend, der Frauen und der Armen sind. Das Mutterhaus ist in München.

In Heidingsfeld begann der Filialkonvent 1855 mit Unterstützung von Stadtpfarrer Karl Theodor Werking ihr Wirken und übernahm das ehemalige Kloster Paradies. 1856 gründeten die Ordensschwestern eine Töchterschule, die 1913 in eine sechsstufige Mittelschule umgewandelt wurde und bis 1924 bestand. 1846 gab es eine erste Kleinkinder-Bewahranstalt, 1857 eröffneten die Schwestern eine neue Bewahranstalt, in der bald bis zu 160 Mädchen und Jungen von 7 Uhr früh bis in die Abendstunden betreut wurden.

Aufgaben der Schulschwestern in Heidingsfeld

Hauptziel war zunächst, eine Kandidatur zu errichten für Mädchen aus dem fränkischen Land. Im Laufe der Jahre lebten hier bis zu 60 Schwestern, die ein weithin bekanntes Pensionat unterhielten, sowie eine höhere Mädchenschule, eine private Handarbeitsschule, eine Haushaltungsschule und ein Waisenhaus.

Von 1958 bis 1973 leiteten die Schulschwestern das Schifferkinderheim in der Zellerau.

Sie unterrichteten ganze Generationen von Mädchen an der Heidingsfelder Walther-Grundschule und führen bis heute den Kindergarten St. Laurentius. Nach der Zerstörung von Kloster und Kirche im Jahre 1945 wurde das Haus 1963 neu errichtet und als Seniorenheim ausgestattet.

2004 beendete Sr. Uta Wenzel SSND, staatlich geprüfte Hauswirtschafts- und Handarbeitslehrerin, die 155jährige Tradition und ihre Tätigkeit an der Walther-Grundschule. Sie war damit die die letzte Lehrerin im aktiven Schuldienst der Kongregation in Heidingsfeld.

Heute beschränkt sich die Tätigkeit der Schwestern im Betreiben eines ordenseigenen Altenheims.

Kontakt

Arme Schulschwestern von Unserer lieben Frau
Klosterstraße 21
97084 Würzburg

Siehe auch

Weblinks

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