Allersheim

Aus WürzburgWiki

Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.

Allersheim
Ortstyp Ortsteil (vomals Markt)
Markt Giebelstadt
Landkreis Würzburg
Regierungsbezirk Unterfranken
Freistaat Bayern
Land Deutschland
Kfz-Kennzeichen
Einwohner 334
(Stand: 3. Januar 2022)
Eingemeindung 1. Januar 1978
Ortsansicht von Allersheim

Allersheim ist heute ein Ortsteil der Marktgemeinde Giebelstadt im Landkreis Würzburg.

Geografie

Geografische Lage

Allersheim liegt westlich von Giebelstadt an der Gemarkungsgrenze zu Gützingen bzw. Gaubüttelbrunn.

Bevölkerung

Religion

Persönlichkeiten

Geschichte

Die Entdeckung von drei Reihengräberanlagen aus der Zeit der Merowinger belegt, dass die Dörfer Allersheim, Eßfeld und Giebelstadt bereits in dieser Epoche existierten und es dort um 700 auch schon Friedhöfe um die ersten Holzkirchen gab. Allersheim wird als frühe fränkische Siedlung 1057 erstmals urkundlich erwähnt. Einst war es im Besitz des Bischofs von Eichstätt und seines Klosters Monheim. Das Kloster Bronnbach im Taubertal und der Bischof von Würzburg waren später Herren über Kirche und Dorf. Erste Zeugnisse von „Altersheim“ gibt es, als Bischof Burkard dem Andreaskloster (später Benediktinerkloster St. Burkard Besitz übertragen haben soll, wozu auch Allersheim gehört habe. Bischof Hugo soll die Übergabe der Besitzungen anlässlich der Umgestaltung der Abtei bestätigt haben. Die Edelherren von Hohenlohe besaßen den Hof eines gewissen Gunther, den die Brüder Gottfried und Konrad von Hohenlohe 1224 an den Bischof von Würzburg gaben. Das Zisterzienserklosters Bronnbach hatte urkundlich belegt von 1288 bis zur Säkularisation in Allersheim jahrhundertelang die Pfarrei besetzt, den Kirchenzehnt erhoben und Grundbesitz inne. Danach wurden die Besitzungen des Klosters verstaatlicht und veräußert. Hans-Christoph Geyer von Giebelstadt der eine feste Marktordnung herausgab, ließ 1624 das Rathaus erbauen.

Nachdem mit dem Tod von Heinrich Wolfgang Geyer von Giebelstadt 1708 die Ritterfamilie an Mannesstamm erlosch, gingen die Besitzungen an die Familie von Wolffskeel zu Rottenbauer über. Nach dem Aussterben dieser Familie kam es 1801 zu einem heftigen Streit zwischen den Dorfbewohnern und den neuen Besitzern. Dieser konnte 1803 beigelegt werden, als Allersheim nach der Säkularisation an das Königreich Bayern fiel. 1830 wird Allersheim als Marktflecken mit 365 Einwohnern beschrieben, der zum Landgericht Aub und zum Rentamt Röttingen gehört. Mit Gründung der Bezirksämter im Jahre 1862 wurde Allersheim dem königlich-bayerischen Bezirksamt Ochsenfurt zugeteilt, zu dem es bis zur Auflösung des Landkreis Ochsenfurt 1972 gehörte. Bei der Gebietsreform 1978 gab Allersheim seine Selbstständigkeit auf und wurde in den Markt Giebelstadt eingemeindet.

Namensgeber

Der Siedlungsname Alderesheim taucht erstmals in einer Urkunde aus Eichstätt auf und geht auf den Personennamen "Alther", Althar" oder "Adalhard" zurück, der diese Siedlung gegründet hat. Die heutige Schreibweise Allersheim erscheint erstmals 1747 in einem Lexikon.

Politik

Bürgermeister

► Siehe Bürgermeister Allersheim

Sehenswürdigkeiten

Blick vom jüdischen Friedhof auf Allersheim
► Siehe auch Baudenkmäler in Allersheim

Vereine

Feuerwehrgerätehaus im ehemaligen historischen Rathaus
Bürgerheim von Allersheim

Veranstaltungen

Infrastruktur

Verkehr

Der Ort wird von der Kreisstraße WÜ 46 durchfahren.

ÖPNV

Bus.png Nächste Bushaltestelle: Allersheim/Ort
Eisenbahn.png Nächste Bahnstation: Gaubüttelbrunn


Siehe auch

Literatur

  • Johann Bürgler & Peter Högler: Allersheim im Wandel der Zeit - wie es früher war, wie es heute ist. Allersheim 1990.
  • Ludwig Engert (Hrsg.): Chronik der Marktgemeinde Allersheim. Würzburg 1993.
  • Wolf-Armin Freiherr von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen: Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C.H.Beck, München 2013, S. 22.
  • Freiwillige Feuerwehr Allersheim: 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Allersheim. Allersheim 1987.
  • Peter Wamsler: Giebelstadt und Ortsteile - Ein kulturhistorischer Streifzug. Giebelstadt 2005, S. 34 f.

Weblinks

Kartenausschnitt

Die Karte wird geladen …
Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von WürzburgWiki. Durch die Nutzung von WürzburgWiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.