Alfons Arnold

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Alfons Arnold (* 9. Oktober 1912; † 1972) war Lehrer, Schulrat und Heimatforscher in Rimpar.

Leben und Wirken

Nach seiner Schulzeit strebte er den Lehrerberuf an.

Ehrenamtliches Engagement

Er komponierte, leitete in seiner Jugend den Gesangverein Liederkranz Rimpar 1861 e.V., spielte Orgel und interessierte sich für die Heimatgeschichte.

Ortschronist

Arnolds Auswertungen von verschiedenen Archiven des Landes und der Kirche bildeten die Voraussetzung für die Drucklegung einer dreibändigen Ortschronik von Rimpar, die in den Jahren 1964 bis 1969 im Selbstverlag herausgegeben wurde.

Archäologische Funde

Während der Arbeiten zur Chronik stieß Arnold bei Bauarbeiten für die Maximilian-Kolbe-Volksschule Rimpar auf jungsteinzeitliche Funde: Topfscherben mit Mustern, Werkzeuge aus Stein und Tierknochen, Herdsteine und Hüttenlehm. Größtes Exponat waren die Scherben eines rund 50 Liter fassenden Vorratstopfes aus der Zeit der linearen Bandkeramik (etwa 5000 v. Chr.). Die schönsten Stücke wurden restauriert und von der Familie Arnold dem Archäologischen Museum in Rimpar als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Eine Sensation war die Ausgrabung eines menschliches Skeletts auf dem Gelände hinter der Kirche, den Arnold 1970 während der Bauarbeiten für die Hauptschule bergen konnte und dessen Ausgrabungsgeschichte seine Tochter in dem Buch: „Hinter der Kirche“ veröffentlichte. Diese Funde sind 7000 Jahre alt und zeugen damit von der ältesten Besiedlung auf Rimparer Gemarkung.

Publikationen (Auszug)

  • Alfons Arnold: Rimpar, Beiträge zur fränkischen Heimat- und Landesgeschichte, Selbstverlag, 1964/1965

Posthume Würdigung

Nach ihm wurde die Alfons-Arnold-Straße in Rimpar benannt.

Siehe auch

Weblinks

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